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FC-Legende wird 80Overath erinnert sich an einzigartige Karriere – was er heute über die Präsidentschaft denkt

Wolfgang Overath beim Interview mit EXPRESS.de.

FC-Legende Wolfgang Overath geht auch noch mit knapp 80 jeden Tag ins Büro (hier am 13. September 2023).

Eine Legende des 1. FC Köln wird 80. Kurz vor seinem runden Geburtstag blickt Wolfgang Overath auf ein bewegtes Leben und eine einzigartige Karriere zurück. 

Er wurde Meister und Pokalsieger mit dem 1. FC Köln und krönte mit dem Weltmeister-Titel eine einzigartige Karriere. Am 29. September 2023 wird FC-Legende Wolfgang Overath 80. Ein Grund zu feiern ist das in den Augen des einstigen Weltklasse-Mittelfeldspielers aber nicht.

„Ein furchtbarer Tag“, sagt Overath im gemeinsamen Interview von EXPRESS.de und KSTA: „Ich haue da ab. Ich will mir das nicht antun, das nicht stillstehende Telefon und so weiter.“ Das komplette Interview lest ihr hier auf KSTA.de.

FC-Legende Wolfgang Overath spielt auch noch mit 80 Fußball

Dabei ist der Weltmeister von 1974 immer noch fit wie eh und je, fährt jeden Tag ins Büro und jagt auch im hohen Alter immer noch einmal die Woche seinem heiß geliebten Ball hinterher.

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„Dass ich nun mit 80 noch trainieren kann, Fußballspielen, das macht mich demütig und lässt mich jeden Abend dem Herrgott danken“, sagt Overath: „Bei der WM 1974 habe ich 70 Kilo gewogen. Ich gehe jeden Morgen auf die Waage, aktuell wiege ich 69 Kilo. Oder auch mal 68, das variiert ein bisschen. Das kontrolliere ich jeden Tag. Das ist sehr viel Selbstdisziplin.“

Mit Stolz blickt er heute auf eine unvergleichliche Karriere zurück. Overath schoss in seiner ersten Saison beim FC nicht nur das erste Tor des Klubs in der Bundesliga, er wurde mit den Kölnern auch erster deutscher Bundesliga-Meister. Erinnerungen, die für immer bleiben.

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„Wir wurden im Wagen herumgefahren, hatten Empfänge, auch beim Bundeskanzler Erhard. Die großen Feierlichkeiten fanden am Geißbockheim statt, da war richtig was los“, erzählt Overath: „Der FC war damals ein Klub wie heute Bayern München. Da wolltest du hin als junger Spieler, und da gingst du hin, wenn der Verein dich wollte. Wir waren den anderen damals meilenweit voraus.“

Einer glorreichen Karriere als Spieler folgte eine eher unglückliche Zeit als Präsident. Heute sagt er zu dem Kapitel: „Es wurde schnell unruhig im Verein. Es kamen immer mehr Interna aus dem Verein an die Öffentlichkeit. Es gab Plakate im Stadion: „Overath raus.“ Das war einer der Gründe dafür, dass ich mich zum Rückzug entschlossen habe. Ich war sieben Jahre Präsident. Die ersten drei Jahre waren wunderbar. Ich bereue meine Zeit als Präsident nicht.“

Nachdem Overath danach eine Zeit lang nicht mehr ins Stadion ging, ist der Ärger inzwischen verflogen. Er drückt seinem FC heute wieder regelmäßig die Daumen im Rhein-Energie-Stadion.

Overath sagt: „Ich hatte nie Stress mit dem Klub. Das war und ist mein Klub. Immer. Aber ich war ge- und betroffen, auch gekränkt von der Situation und Aussagen von einigen Menschen im Klub. Ich habe mir gesagt, dass ich Abstand gewinnen muss. Mir war aber sehr schnell klar, dass ich irgendwann wieder zu den Spielen gehen würde. Wenn du solange in einem Klub gespielt hast, kannst du das nicht einfach so wegwischen.“