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„Wichtiger Entwicklungsschritt“Nach 25 Jahren: FC nimmt Vermarktung in die eigene Hand

Markus Rejek und Dr. Werner Wolf lächeln beim FC-Familientag in die Kamera.

Der 1. FC Köln um Geschäftsführer Markus Rejek und Präsident Werner Wolf (hier am 7. September 2024) wird sich zukünftig selbst vermarkten.

Der 1. FC Köln nimmt seine eigene Vermarktung künftig selbst in die Hand. Der Klub lässt den Vertrag mit der Schweizer Firma Infront auslaufen und baut sich künftig sein eigenes Kreativzentrum auf.

Der 1. FC Köln wird immer mehr zum Herrn im eigenen Haus. Nachdem der Klub zu Saisonbeginn bereits das Catering im Rhein-Energie-Stadion übernommen hatte und zuletzt verkündet hatte, das Restaurant am Geißbockheim ab dem 1. Januar 2025 in eigener Regie zu betreiben, wurde nun der nächste große Schritt auf dem Weg zur Selbstbestimmtheit beschlossen.

Denn der FC wird sich in Zukunft selbst vermarkten. Der Vertrag mit Infront endet am 30. Juni 2026 und wird dann nicht verlängert. Damit wird die Partnerschaft mit dem Schweizer Sportmarketing-Unternehmen nach zwölf Jahren enden.

1. FC Köln wurde 25 Jahre fremdvermarktet

Die Vermarktung beinhaltet alle Werberechte rund um den 1. FC Köln, wie zum Beispiel das Haupt- und Trikotsponsoring, das Namensrecht am Stadion, jegliche Stadionwerbung, digitale Werbung sowie auch alle Hospitality-Angebote.

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Insgesamt wurde der FC dann 25 Jahre fremd vermarktet, 2001 waren an den Werberechten des Klubs alle Top-Vermarkter interessiert, es entwickelte sich eine regelrechte Bieter-Schlacht, die am Ende die US-Firma IMG gewann.

„Wir freuen uns sehr, dass wir den FC nach 25 Jahren erstmals wieder in Eigenregie vermarkten werden. Dieser Schritt zahlt auf unseren zentralen Wert der Selbstbestimmtheit ein und wird die Beziehungen zwischen dem FC und seinen Partnern weiter stärken. Im Zuge der Professionalisierung auf allen Geschäftsfeldern sind wir nach Jahren der finanziellen Konsolidierung in der Lage, diesen wichtigen Entwicklungsschritt im Bereich der Vermarktung selbstbewusst zu gestalten“, sagt FC-Präsident Dr. Werner Wolf.

Der FC nimmt das Heft des Handelns also selbst in die Hand und folgt damit dem Beispiel vieler Konkurrenten. Der FC ist jetzt der 17. von 36 Profivereinen aus 1. und 2. Liga, der sich selbst vermarktet.

„Die Wiederaufnahme der Vermarktung aus eigener Hand bietet uns die Möglichkeit, die Strukturen im Bereich Marketing und Vertrieb im Geißbockheim neu auszurichten. Wir freuen uns darauf, in Zukunft im direkten Austausch mit unseren Partnern zu arbeiten“, erklärt FC-Geschäftsführer Markus Rejek: „Wir danken dem Team von Infront für die langjährige erfolgreiche Zusammenarbeit. In enger Kooperation und einem partnerschaftlichen Miteinander ist es gelungen, die Erlöse in der Vermarktung deutlich zu steigern. Diese positive Entwicklung werden wir auch in den verbleibenden anderthalb Jahren gemeinsam mit unserem Vermarktungspartner Infront Germany wie gewohnt fortsetzen.“

Dem vorausgegangen war ein langer Entscheidungsprozess, da die Umstrukturierung nicht nur wirtschaftliche Vorteile bringt – der Klub erhofft sich durch den Schritt eine positive Umsatzentwicklung – sondern auch gewisse Risiken birgt. Der FC muss bis 2026 ein eigenes Vermarktungsteam (zehn bis 15 Personen) aufbauen, das zum neuen „Kreativzentrum“ am Geißbockheim werden soll. Eine Mammutaufgabe für die kommende anderthalb Jahre für Geschäftsführer Rejek und sein Team.