Der 1. FC Köln hat im letzten Heimspiel des Jahres einen ungefährdeten Sieg gegen den 1. FC Nürnberg eingefahren. Eine Szene erhitzte beim 3:1-Sieg anschließend die Gemüter.
„Dann können wir ihn abschaffen“Ex-FC-Profi schiebt VAR-Frust – Weltmeister tobt über Elfmeter-Pfiff
Der 1. FC Köln hat einen souveränen Sieg im letzten Heimspiel des Jahres eingefahren. Mit dem 3:1-Sieg gegen den 1. FC Nürnberg katapultierte sich die Mannschaft von Gerhard Struber (47) auf Platz zwei der Zweitliga-Tabelle.
Jubel, Trubel, Heiterkeit beim FC, Weltmeister-Frust beim Gegner! Denn Nürnberg-Trainer Miroslav Klose (46) haderte auch weit nach Schlusspfiff über den Elfmeter-Pfiff in der 15. Minute.
Nach Foul an Downs: Miroslav Klose mit Schwalben-Andeutung
Da hatte sein Verteidiger Ondrej Karafiat FC-Stürmer Damion Downs im Strafraum von den Beinen geholt. Obwohl in der Zeitlupe eindeutig zu erkennen war, dass es einen Kontakt gegeben hat, war es für Klose eine klare Fehlentscheidung.
„Für mich war es kein Elfmeter, eher ein Geschenk. So lernen wir, wie die Jungs hinfallen und den Kontakt suchen und nicht zum Abschluss kommen wollen. Das ist zu wenig“, sagte der Weltmeister von 2014 und machte Downs damit indirekt einen Schwalben-Vorwurf.
Für den Lemperle-Ersatz, der gegen den „Club“ mit einem Tor und zwei Assists herausragte, war es dagegen eine klare Sache. „Ich habe den Ball vorgelegt und einen Kontakt gespürt und konnte dementsprechend nicht mehr weiterlaufen“, sagte Downs.
So sah es wohl auch Video-Assistent Pascal Müller, der die Szene im Kölner Keller gecheckt hatte und schließlich die Elfmeter-Entscheidung bestätigte. Für Klose nicht nachvollziehbar: „Ich war selber Stürmer und habe auch viele Elfmeter rausgeholt. Ich weiß, wie es geht. Vielleicht sollte besser ein Fußballer im Kölner Keller sitzen.“
Bei enttäuschten Nürnbergern war ohnehin der Ärger groß, dass sich der Schiedsrichter auf dem Platz die Szene nicht noch mal anschaute und stattdessen auf den Rat aus Deutz gehört hatte.
„Wenn wir den Schiedsrichter in dieser Szene nicht rausschicken, um sich das anzugucken, können wir ihn auch abschaffen“, schimpfte Jens Castrop bei seiner Rückkehr nach Köln. Nürnberg-Kapitän Robin Knoche war ebenfalls außer sich vor Wut: „Ich muss aufpassen, was ich sage. Es ist eine absolute Frechheit.“
Und Struber? Der hörte sich Kloses Klagen auf der anschließenden Pressekonferenz kommentarlos an und freute sich innerlich über die nächsten drei Punkte im Kampf um den Aufstieg.