Jaka Cuber Potocnik kommt beim 1. FC Köln weiter nicht in die Spur. Der Slowene spielt unter Gerhard Struber keine Rolle, sträubt sich aber trotzdem gegen eine Lösung.
„Offene Gespräche geführt“Trotz klarer Empfehlung: Potocnik ignoriert Leih-Pläne der FC-Bosse
Er steckt beim 1. FC Köln in der Sackgasse. Jaka Cuber Potocnik (19) ist derzeit weiter von einem Profi-Einsatz entfernt als je zuvor. Beim 2:1-Sieg in Braunschweig gab Trainer Gerhard Struber (48) sogar Oliver Issa Schmitt (24) den Vorzug.
Während der Regionalliga-Stürmer sein Profidebüt feiern durfte, stand Potocnik nicht mal im Kader. Das gelang ihm in dieser Saison magere neunmal, achtmal saß er dabei die komplette Spielzeit auf der Bank, lediglich beim 4:4 gegen Karlsruhe stand er 15 Minuten auf dem Platz.
Potocnik rückt durch Rondic in Sturm-Hierarchie weiter nach hinten
Der Winter wäre nun der optimale Zeitpunkt, Potocnik zu verleihen und ihm andernorts Spielpraxis zu verschaffen. Das sieht auch Trainer Struber so, der angesichts der Verpflichtung von Imad Rondic (25) künftig noch weniger Verwendung für den jungen Angreifer haben dürfte.
Daher riet der Österreicher dem Slowenen schon kurz vor dem Jahreswechsel sogar öffentlich zu einer Leihe („Er braucht Zeit und möglicherweise einen Zwischenschritt, das könnte auch eine Leihe sein, weil Spielzeit jetzt am wichtigsten für ihn ist“). Seinen Worten verlieh er am Wochenende nun spürbar Nachdruck, offenbar aber mit wenig Erfolg.
Denn Thomas Kessler (39) sagte vor dem Pokalhit bei Bayer Leverkusen am Mittwoch (5. Februar 2025, 20.30 Uhr, ARD/Sky und im Liveticker auf EXPRESS.de): „Stand jetzt gehe ich nicht davon aus, dass sich da was tun wird.“
Dabei sind durchaus noch interessante Märkte wie die Schweiz oder Österreich offen, und auch in seiner Heimat Slowenien können Transfers noch bis zum 15. Februar getätigt werden. Genug Zeit wäre also, nur es fehlt die Bereitschaft.
„Eine Leihe muss man, gerade bei jungen Spielern, vernünftig vorbereiten. Wir haben offene Gespräche geführt. Diese haben aber nicht dazu geführt, dass wir Jaka im Winter verleihen“, sagt Kessler.
Ein temporärer Tapetenwechsel, um andernorts den Ballast der letzten Jahre abzuschütteln und fernab des Geißbockheims wieder in die Spur zu kommen, lehnt das Potocnik-Lager trotz der aussichtslosen Situation kategorisch ab. Sowohl der Spieler als auch Familie und Berater wollen sich beim FC durchsetzen und haben auch mit dem näher rückenden globalen Ende der Transferphase kein Interesse an einer Leihe.