Der 1. FC Köln hat mit Imad Rondic den lang ersehnten Stürmer an Land gezogen. Gerhard Struber erhofft sich vom Bosnier noch mehr Durchschlagskraft in der Offensive, bremst aber auch die Erwartungen.
„Wird uns guttun“Strubers Erwartungen an Rondic – Debüt schon gegen Leverkusen?
Der 1. FC Köln hat einen neuen Ballermann.
Der Wechsel von Imad Rondic (25) vom polnischen Erstligisten Widzew Lodz zum FC wurde am Deadline Day (3. Februar 2025) offiziell verkündet.
Struber verspricht sich von Rondic mehr Durchschlagskraft
Am selben Tag stand der Torjäger, der mit neun Toren in 18 Spielen in der Ekstraklasa auf sich aufmerksam gemacht hat, das erste Mal mit seinen neuen FC-Kollegen auf dem Trainingsplatz.
Gerhard Struber (48) will sich nun ein genaues Bild vom Bosnier machen und bis Mittwoch prüfen, ob er sogar schon eine Option für das Pokal-Viertelfinale bei Bayer Leverkusen (20.30 Uhr, ARD, Sky und im Liveticker auf EXPRESS.de) ist.
„Imad war die letzten Tage krank. Wir müssen schauen, wie er sich die nächsten Tage zeigt und wie es ich gesundheitlich geht. Grundsätzlich steht er für Mittwoch zur Verfügung“, sagt der FC-Coach.
Rondic litt die vergangenen Tage an einem Infekt. Das – und nicht ein vermeintlicher Streik – war auch der Grund, warum er das letzte Spiel seines Ex-Klubs gegen Lech Posen verpasst hatte. Daher könnte es bis zum Pokalhit knapp werden, spätestens gegen Schalke 04 soll der neue Torjäger aber mit an Bord sein.
Struber ist froh, dass er nun eine Offensiv-Option mehr hat. Er verspricht sich vom 1.90-Meter Brecher noch mehr Durchschlagskraft in der Abteilung Attacke.
„Wir sind sehr froh, dass es uns gelungen ist, ihn zu verpflichten“, sagt der Österreicher: „Ich erwarte, dass er ein Spieler wird, der uns eine neue Facette gibt, im Vergleich zu dem, was wir bislang haben. Er ist ein Stürmer, der seine Stärken speziell in der Box hat. Das wird uns sicherlich guttun.“
Dennoch bremst Struber die Erwartungen an den vierten Neuzugang des Winters. Rondic kommt aus der polnischen Liga, hat zuvor nur in Bosnien und Tschechien gespielt und wird sich anfangs sicherlich an das gehobene Niveau in Deutschland gewöhnen müssen.
Wie schwer anfangs die Eingewöhnung ist, bekommen aktuell auch Joel Schmied und vor allem Jusuf Gazibegovic zu spüren. Obwohl Rondics Landsmann bereits mit Sturm Graz Champions League gespielt hat, hatte er in seinen ersten Spielen sichtlich mit Anpassungsproblemen zu kämpfen. Daher sagt Struber im Hinblick auf Rondic auch: „Es wird Zeit brauchen, bis wir ihn für unsere Idee abgeholt haben.“