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„Ein ganz schönes Brett“Pauli feiert FC-Premiere – die Reaktionen vom Coach und Kapitän

Julian Pauli beim Spiel gegen den HSV.

Julian Pauli gab gegen den Hamburger SV sein Debüt für die Profis des 1. FC Köln (2. August 2024).

Julian Pauli feierte nach starker Vorbereitung sein Debüt für die Profis des 1. FC Köln. Der junge Verteidiger rechtfertigte das Vertrauen mit einem überzeugenden Auftritt - bis auf einen Schönheitsfehler.

von Jürgen Kemper  (kem)

Ihn hatten vor einigen Wochen nur die wenigsten auf dem Zettel. Doch nach einer bärenstarken Vorbereitung stand Julian Pauli (19) plötzlich in der Startelf des 1. FC Köln gegen den Hamburger SV (2. August). Der Abwehrmann feierte beim Wiedersehen mit Ex-Coach Steffen Baumgart (52) gar sein Profi-Debüt.

Coach Gerhard Struber (47) hatte in den Innenverteidigung die Wahl zwischen Erfahrung (Dominique Heintz) und Talent – und entschied sich für Letzteres. „Er hat sich diesen Einsatz verdient“, sagte der Coach. „Ich habe mich für ihn gefreut, dass er gespielt hat. Er hat eine tolle Vorbereitung gespielt. Ich hoffe, es war nur der Anfang“, ergänzte Nebenmann Timo Hübers (28).

Gerhard Struber trifft mutige Entscheidung mit Pauli

Es war eine mutige Entscheidung vom österreichischen Coach, da es sicher einfachere Premieren gibt als vor 50.000 frenetischen Heim-Fans gegen den großen Aufstiegsfavoriten. „Für einen jungen Spieler ist so ein Spiel, das Erstliga-Charakter hat, ein ganz schönes Brett“, sagte Kapitän Hübers.

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Doch von Nervosität war beim jungen Mann – zumindest äußerlich – keine Spur. Pauli strahlte wie schon in den Tests eine beeindruckende Ruhe aus und behielt auch mit dem Ball am Fuß stets den Überblick beim Spielaufbau (92 Prozent Passquote) – und das als Rechtsfuß auf der linken Innenverteidiger-Position.

Ein Debüt nach Maß, wenn da nicht der Schönheitsfehler in der 36. Minute gewesen wäre. Vor dem 0:2 verschätzte er sich, sprang er unter Karabecs Flanke durch und ließ den Torschützen Königsdörffer so frei zum Kopfball kommen. Den muss er wohl oder übel auf seine Kappe nehmen.

Coach Struber wollte anschließend (verständlicherweise) nicht zu hart mit seinem Schützling ins Gericht gehen. Er beschränkte sich bei der Bewertung auf die positiven Aspekte der FC-Premiere. „Er hat über weite Strecken ein ordentliches Spiel gemacht hat. Er hat unter Beweis gestellt, dass er ein großes Talent ist“, sagte Struber.

Der Österreicher weiß auch, dass Fehler begangen werden müssen, um aus ihnen zu lernen. Diese Fehlerkultur ist beim selbsternannten Ausbildungsverein eingepreist.

Nun liegt es vor allem an Struber, den schmalen Grat zwischen Talentförderung auf der einen Seite und Erfolgsdruck auf der anderen zu meistern.