Joel Schmied feierte gegen Elversberg sein Pflichtspieldebüt für den 1. FC Köln. Am Mittwoch sprach der Schweizer unter anderem über seine Premiere, die Stadt und seinen Vater.
Schweizer von Köln geflashtSchmied nach FC-Debüt über weinenden Vater und stinkenden Hennes
Dieser neue Spieler macht Laune und hat richtig Bock auf Köln und den FC – im wahrsten Sinne des Wortes!
Am Mittwoch (29. Januar 2025) sprach Joel Schmied (26) über seine ersten Tage beim 1. FC Köln, das erste Heimspiel, seinen weinenden Vater und Geißbock Hennes.
Joel Schmied: Ich habe gehört, Hennes stinkt extrem
Sein Debüt beim 1:0 gegen Elversberg bereitet ihm immer noch Gänsehaut: „Ich komme ja aus der kleinen Schweiz, da hat das größte Stadion 30.000 Plätze und ist selten ausverkauft. Das hier in Köln war ein unbeschreibliches Gefühl gewesen, weil die Leute auch abgehen. In der Schweiz ist man zurückhaltender. Hier bekommt man fast Tinitus, das ist geil und pusht einen, da kann man die Extra-Meter gehen für den Verein – unglaublich!“
Er ist stolz, dass es mit ihm in der Dreierkette einen Zu-Null-Sieg gab. Und sein Vater ist auch besonders stolz auf seinen Joel. Der Profi erzählt: „Ich war neben dem Dom Sauerbraten essen, es war sehr lecker. Mein Vater war da, er hat eine Stadionführung gemacht und Sightseeing-Tour gebucht. Wir waren Touri-mäßig unterwegs, das gehört auch dazu. Was wir gesehen haben, hat mir gefallen.“
Schmied weiter: „Mit meinem Vater schaue ich immer die Zusammenfassungen, auch um Gegner wie Braunschweig besser kennenzulernen. Er hat eine große Bedeutung für mich. Er wollte in Köln hautnah miterleben, wie sein Sohnemann sich den Lebenstraum erfüllt. Er ist halber Deutscher, war selber Profi in der 2. Schweizer Liga und fühlt den Fußball. Er kann mir Tipps mitgeben. Er musste weinen, ich bin auch ein emotionaler Typ, da lagen wir uns in den Armen und haben realisiert, dass mein Kindheitstraum in Erfüllung ging. Ein noch größerer Traum ist jetzt noch die Bundesliga.“
Die Schweizer Historie beim FC will er nun um ein Kapitel erweitern, schon Hans-Peter Latour war als Trainer in Köln, zu den Spielern zählen Marc Zellweger, Ricardo Cabanas oder Marco Streller.
Schmied erzählt, wie der FC in der Schweiz wahrgenommen wird: „Als Traditionsverein, der nicht den Luxus zelebriert, sondern die Arbeiter. Das spiegelt auch meine Persönlichkeit. Ich mag diese Leidenschaft!“
Und auch an Hennes hat er schon sein Herz verloren. Gestreichelt hat er den Geißbock aber noch nicht. Er lacht: „Leider noch nicht, aber meine Freundin und ich feiern den übertrieben. Wir wollen ihn unbedingt im Zoo besuchen. Ich habe nur gehört, er stinkt extrem, aber das nehmen wir gerne in Kauf.“