Sebastian Andersson jubelte beim Heimsieg des 1. FC Köln gegen Greuther Fürth über sein erstes Saisontor. Der Schwede hat sich vom Sorgen-Stürmer wieder zum Hoffnungsträger gemausert.
„Besser als viele erwartet haben“Tor-Held statt Türkei-Flucht: Andersson nimmt zweiten FC-Anlauf
Köln. Der Tor-Knoten ist geplatzt! Sebastian Andersson (30) erzielte beim 3:1-Sieg des 1. FC Köln gegen Greuther Fürth (1. Oktober 2021) seinen ersten Saisontreffer. Während sich der Schwede in den vergangenen Spielen noch vergeblich abgerackert hatte, konnte er sich gegen den Aufsteiger endlich belohnen. Das hat er sich verdient!
„Seb hat sich durch harte Arbeit reingebissen. Er hat inzwischen eine Physis und eine Athletik, die es ihm ermöglicht, so zu spielen“, sagt Interims-Sportchef Jörg Jakobs (50) anerkennend.
Nachdem sich der Angreifer vergangene Saison mit hartnäckigen Knieproblemen durschleppen musste, monatelang fehlte und operiert wurde, präsentiert sich der Nationalspieler inzwischen körperlich auf einem ganz anderen Level.
Sebastian Andersson „sammelt Spielminuten ohne Ende“
Jakobs: „Er hat diesen Punkt vergangene Saison nie erreicht. Er sammelt jetzt Spielminuten ohne Ende und trainiert trotzdem voll mit. Das spricht für seinen Zustand.“
Tor-Held statt Türkei-Flucht! Es ist erst rund einen Monat her, da wollte Andersson einfach nur noch weg, verhandelte schon konkret mit Erstligist Antalyaspor über einen Wechsel in die Süper Lig. Der Last-Minute-Transfer scheiterte – und Andersson schaltete die Uhr in Köln auf null.
Seitdem spielt er wie verwandelt, rennt, kämpft und wirft sich in jeden Zweikampf. Nur im Abschluss wollte es bis zum Fürth-Spiel nicht so recht klappen. Umso glücklicher schrie er die ganze Freude nach seinem Premieren-Treffer vor der Südkurve heraus.
„Es ist immer wichtig für einen Stürmer, Tore zu schießen. Ein unglaubliches Gefühl vor diesen Fans. Ich bin sehr glücklich“, grinst Andersson.
Steffen Baumgart zufrieden mit Sebastian Anderssons Entwicklung
Doch nicht nur der Knipser ist happy, auch seinen Trainer freut die Entwicklung. „Er ist da, er macht und tut und ist besser als viele erwartet haben“, sagt Steffen Baumgart (49).
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Der FC-Coach hat vollstes Vertrauen in Andersson, setzt trotz der namhaften Konkurrenz um Anthony Modeste (33) und Mark Uth (30) auf den Blondschopf. „Ich sehe Sebs Entwicklung. Ich bin zufrieden, dass er gesund ist und man ihm nichts mehr anmerkt. Das ist wichtig“, sagt Baumgart.
Sieht so aus, als ob der Köln-Trainer nach Modeste den nächsten Sorgen-Stürmer zurück in die Spur gebracht hat. Bleibt zu hoffen, dass der FC-Oldie-Angriff auch weiterhin so performt!