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„War mir scheißegal“Erstes Tor und erstmals 90 Minuten: Fitter Selke ist unentbehrlich für den FC

Davie Selke reißt empört den Mund auf.

Davie Selke und Linton Maina vom 1. FC Köln beim Bundesliga-Spiel gegen die TSG Hoffenheim am 16. September 2023.

Davie Selke erzielte bei der 1:3-Pleite des 1. FC Köln gegen die TSG Hoffenheim sein erstes Saison-Tor. Viel wichtiger aber ist, dass der Stürmer endlich fit ist für 90 Minuten.

Ohne ihn herrscht vorne Flaute. Die 1:3-Niederlage gegen die TSG Hoffenheim (16. September 2023) hat gezeigt: Davie Selke (28) ist derzeit unentbehrlich beim 1. FC Köln. Wenn immer er in Ball-Nähe war, hatte man das Gefühl, es könnte etwas passieren oder gefährlich werden. Er strahlt das aus, was seine Sturm-Kollegen derzeit vermissen lassen.

Der Angreifer rannte, rackerte und rieb sich im Duell mit Hoffenheims Abwehr-Hünen förmlich auf. „Das sind ordentliche Ochsen. Vor allem gleich drei von denen. Das hat Spaß gemacht, sowas mag ich sehr. Ich habe mich da schön reingekämpft“, sagte Selke nach der Partie: „Ich liebe das. Klar, bei den Flanken war es für sie ein bisschen einfacher, es drei gegen eins zu verteidigen. Aber ansonsten war es ein guter Schlagabtausch.“

Davie Selke: „Ein paar Krämpfe waren da“

Umso schöner, dass sich der ehrgeizige Angreifer am Ende noch belohnen konnte für den enormen Aufwand. Selke erzielte gegen seinen Ausbildungsklub seinen ersten Saisontreffer – der Tor-Knoten ist geplatzt.

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Und was noch viel wichtiger ist: Selke hielt erstmals 90 Minuten durch. Nachdem er im Pokal und in den ersten beiden Bundesliga-Spielen jeweils mit muskulären Problemen ausgewechselt werden musste und Frankfurt ganz verpasste, hat ihm die Ruhe in der Länderspiel-Pause offenbar gut getan.

„Ein paar Krämpfe waren da, so aber der 70. Minute. Aber ich wollte durchziehen, war mir scheißegal heute – nach der Historie. Ich tue sehr viel dafür, dass mein Körper hält, auch neben dem Platz. Wir haben es sehr gut hinbekommen in der Länderspielpause.“

Vor allem für den Kopf war es wichtig, dass er die hohe Intensität auch wieder über 90 Minuten auf den Platz bringen kann.

Er sagt: „Es war wichtig für mich, ein wenig Ruhe reinzukriegen. Ich merke gar nichts mehr. Ich bin ein Typ, der seinen Rhythmus braucht. Es war jetzt nur ein Spiel, was ich verpasst habe. Aber ich bin sehr froh, dass ich nicht viel von der Kondition verloren habe. Für mich ist nur wichtig, dass ich gesund bleibe.“ Für den FC ist es mindestens genauso wichtig, denn die Baumgart-Elf ist aktuell regelrecht abhängig von den Diensten des Stürmers.