Transfers trotz CAS-UrteilFC findet Weg, um die Fifa-Sperre auszuhebeln – Nationalspieler im Fokus

Christian Keller und Werner Wolf beim Mitgliederstammtisch.

Christian Keller und Werner Wolf (hier am 10. Januar 2024) wollen den 1. FC Köln nach dem Abstieg wieder auf Kurs bringen.

Die Transfersperre für den 1. FC Köln ist eine Katastrophe! Als bisher erstes deutsches Team darf der FC in zwei Perioden keinen neuen Spieler verpflichten. Doch es tun sich Schlupflöcher auf.

Dem 1. FC Köln sind in diesem Transfer-Sommer aufgrund der Fifa-Sperre die Hände gebunden? Nicht ganz! Bisher war klar, was das knallharte Urteil bedeutet und was erlaubt ist: Köln darf lediglich verliehene Spieler, deren Verträge bei dem jeweils anderen Klub auslaufen, zurückholen.

Jonas Urbig (20), Tim Lemperle (22, beide Greuther Fürth), Nikola Soldo (23, 1. FC Kaiserslautern), Maximilian Schmid (21, Roda Kerkrade), Mathias Olesen (23, Yverdon Sport FC) und Marvin Obuz (22, Rot-Weiss Essen) kommen also zurück. Sie sollen aber nicht die einzigen Profis sein, die der FC an sich bindet. Denn im Hintergrund werden nach Informationen von EXPRESS.de seit einigen Wochen diverse Schlupflöcher geprüft.

1. FC Köln zieht „technische Registrierungen“ in Betracht

Und jetzt haben die Verantwortlichen um Sportboss Christan Keller (45) offenbar ein passendes Schlupfloch in den Statuten gefunden, um die Transfersperre zumindest teilweise auszuhebeln. Es gibt nämlich offenbar die Möglichkeit, trotz der Sperre, jetzt schon Spieler zu verpflichten, die dann ab Januar 2025 für den FC spielen könnten. Da es sich genau genommen nicht um ein Verpflichtungs-, sondern ein Registrierungs-Verbot handelt, kann der FC JETZT schon neue Spieler kaufen, nur eben nicht sofort registrieren und einsetzen.

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Ziel dieser sogenannten „technischen Registrierung“ ist es, sich Talente frühzeitig zu sichern. Entsprechende Spieler werden dann bei ihren Klubs „geparkt“ und dann je nach Entwicklung variabel im Winter und/oder Sommer 2025 ans Geißbockheim zurückgeholt. Der FC ist also auch in diesem Sommer nicht tatenlos auf dem Transfermarkt.

Ein Kandidat von mehreren, bei dem dieses Modell denk- und umsetzbar wäre, ist 1860-Stürmer Mansour Ouro-Tagba (19). Eine entsprechende Meldung der „Bild“ kann EXPRESS.de bestätigen. Der togolesische Nationalspieler kam in der abgelaufenen Drittliga-Saison auf 19 Einsätze, in denen er drei Tore erzielen konnte. Der Vertrag des talentierten Angreifers bei den Löwen läuft am 30. Juni aus.

Ein Szenario: Der FC schlägt jetzt zu und verschafft dem Offensivmann wahlweise ein halbes oder ein Jahr lang weitere Spielpraxis in München. Danach wird der Stürmer dann in Köln eingesetzt.