Nach Frust-Abend FC-Profi stichelt gegen BVB-Star: „Schön, ihn beleidigt zu sehen“

Erling Haaland sitzt auf der Bank von Borussia Dortmund gegen den 1. FC Köln.

Erling Haaland (M.) erlebte den Abpfiff gegen den 1. FC Köln am Sonntagabend (20. März 2022) frustriert auf der BVB-Bank.

Erling Haaland stand erstmals seit dem 20. Spieltag in Borussia Dortmunds Startelf, erlebte beim 1:1 gegen den 1. FC Köln allerdings einen frustrierenden Abend.

von Jürgen Kemper  (kem)Martin Zenge  (mze)

Der 1. FC Köln brachte Borussia Dortmund beim 1:1 am Sonntagabend (20. März 2022) im wahrsten Sinne des Wortes um den letzten Nerv. Die BVB-Spieler verschwanden nach dem Meister-Dämpfer frustriert in der Kabine.

Die Unzufriedenheit war dermaßen groß, dass die Dortmund-Stars nicht mal Lust auf Interviews mit der klubeigenen Medien-Abteilung hatten. Der eingewechselte Mats Hummels (33) lehnte mit den Worten „Frag‘ jemanden von den ersten Elf“ ab, Erling Haaland (21) gab erst gar keine Antwort, schüttelte nur den Kopf. Vor allem beim Ausnahme-Stürmer saß der Frust tief.

Bereits während des Spiels winkte der Norweger mehrfach ab, fluchte und entlud seinen Ärger das eine oder andere Mal bei Schiedsrichter Daniel Siebert (37). „Ich habe es im Spiel gemerkt, er war nicht so richtig drin, hat auch nicht so viele Bälle bekommen“, bemerkte FC-Gegenspieler Luca Kilian (22).

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Erling Haaland stand erstmals seit Januar wieder in der BVB-Startelf

Bis auf eine Groß-Chance in der 56. Minute, die Marvin Schwäbe (26) sensationell parierte, kam nicht viel vom 150-Millionen-Mann. Als es ein zweites Mal hätte gefährlich werden können, hatte der Unparteiische etwas dagegen. Denn als Haaland in der 67. Minute frei vor dem Tor stand, hatte Siebert vorher bereits ein Foul im Mittelfeld abgepfiffen.

Es war einfach nicht der Abend des „Torwegers“, der nach seiner Verletzungspause erstmals seit Januar wieder in der Startelf stand. „Das Spiel war wichtig für Erling. Die Chancen muss man sich erst mal erarbeiten“, war Marco Rose (45) dennoch zufrieden.

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In der 87. Minute nahm der BVB-Trainer seinen Star dann runter. Nach seiner Auswechslung saß Haaland bockig auf der Bank, gab seinem Coach nur widerwillig die Hand und haderte sichtlich mit dem verpassten Dreier. „Ich habe kurz mit ihm geredet. Er merkt auch, dass ihm noch was fehlt. Er ist aber auf einem guten Weg und wird seine Tore wieder machen“, sagte Rose.

Beim 1. FC Köln dagegen war die Freude groß, den Weltklasse-Stürmer kaltgestellt zu haben. „In letzter Konsequenz haben wir es ihm auch so schwer gemacht, dass er nicht den besten Abschluss nehmen konnte. Das haben wir als Team gut verteidigt. Das ist natürlich schön, ihn dann so beleidigt auf der Bank sitzen zu sehen“, freute sich Kilian diebisch nach einem gelungenen Abend.