Erst eine Baumgart-PleiteKöln hat das Verlieren verlernt – FC-Anführer fordern Heimsieg

Steffen Baumgart vom 1. FC Köln Sebastian Andersson in den Arm.

Steffen Baumgart nimmt FC-Stürmer Sebastian Andersson nach dem 1:1 bei Eintracht Frankfurt in den Arm (25. September 2021).

Der 1. FC Köln holte in der Bundesliga ein 1:1 bei Eintracht Frankfurt. Der FC hat das Verlieren verlernt. Unter Steffen Baumgart gab es bisher samt Vorbereitung erst eine einzige Niederlage.

von Jürgen Kemper  (kem)

Frankfurt. Der 1. FC Köln hat sich bei Eintracht Frankfurt (25. September 2021) den nächsten Punkt gegen einen Euro-Klub erkämpft. Das Unentschieden im „Deutsche Bank Park“ war das dritte 1:1 in Folge.

„Es war ein sehr interessantes, hochklassiges Spiel. Beide Mannschaften haben voll auf Sieg gespielt“, sagte Steffen Baumgart (49) zum Duell mit der Eintracht: „Das will man doch sehen.“ Neun Punkte aus sechs Spielen sind angesichts des Auftaktprogramms eine mehr als respektable Ausbeute für den FC.

Steffen Baumgart kassierte erst eine Niederlage mit dem 1. FC Köln

Und was noch viel wichtiger ist: Der FC hat das Verlieren verlernt! Baumgart musste als Kölner Trainer erst eine einzige Niederlage einstecken. Nur gegen die Über-Bayern ging er mit seinem Team am zweiten Spieltag als Verlierer vom Platz, selbst in der Vorbereitung behielt er eine weiße Weste. Unterm Strich stehen 13 Baumgart-Partien mit sieben Siegen und fünf Unentschieden.

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Gegen die beiden vermeintlichen Top-Teams der Liga aus Leipzig und Frankfurt kratzte der FC sogar jeweils am Sieg, war in beiden Spielen mindestens auf Augenhöhe. „Wir haben in der ersten Halbzeit ein paar Aktionen nicht gut zu Ende gespielt, wo wir nachlegen können. Das hat mich geärgert. Aber grundsätzlich haben die Jungs gut gearbeitet. Ich bin zufrieden mit dem Spiel, mit dem Ergebnis gucken wir mal in zwei Tagen", so Baumgart.

Er trauerte vor allem der Chance nach, bei der Sebastian Andersson (30) eine flache Hereingabe von Anthony Modeste (33) ganz knapp verpasste – da fehlten Zentimeter. Noch enger war die Abseitsstellung von Modeste vor dem nicht gegebenen Treffer von Florian Kainz (28). Da brauchte es trotz der TV-Bilder fast schon eine Lupe, um das zu erkennen.

FC-Kapitän Jonas Hector peilt Heimsieg gegen Greuther Fürth an

So hatte der FC am Ende nur einen statt drei Punkte im Gepäck. „Wir sind mit dem Selbstverständnis der letzten Wochen ins Spiel gegangen. Kleinigkeiten waren entscheidend. Wir müssen jetzt weiter an unseren Weg glauben und weiter punkten, vor allem aber auch mal wieder Siege einfahren“, fordert Timo Horn (28).

Nach schweren Wochen kommt am Freitag (1. Oktober, 20.30 Uhr) mit Greuther Fürth ein vermeintlich schwächerer Gegner ins Rhein-Energie-Stadion. Gegen den Aufsteiger, der bisher lediglich einen Zähler geholt hat, soll dann endlich wieder ein Dreier her.

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„Der Start ist in Ordnung, wir müssen jetzt schauen, dass wir am Freitag unser Heimspiel gewinnen. Weil auf diese Heimspiele kommt es an, da müssen wir mit unseren Fans im Rücken die Punkte zu Hause behalten“, sagt Kapitän Jonas Hector (31).