Der 1. FC Köln hat das Auswärtsspiel beim 1. FC Magdeburg mit 0:3 verloren. Obwohl die Mannschaft von Trainer Gerhard Struber einen neuen Saisonrekord in Sachen Ecken aufstellte, stand vorne die Null.
„War alles halbschwanger“Struber hadert mit besonderer Statistik – Saisonrekord verpufft wirkungslos
![Mathias Olesen scheitert an Torhüter Dominik Reimann.](https://static.express.de/__images/2025/02/15/379df20c-8d15-46d1-8107-c36bb8d83d5f.jpeg?q=75&q=70&rect=457,0,3453,2590&w=2000&h=1296&fm=jpeg&s=cc007933726be2872632db7673be3912)
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Mathias Olesen hatte bei der 0:3-Pleite des 1. FC Köln beim 1. FC Magdeburg (14. Februar 2025) die einzig echte Chance nach einem Eckball.
Der 1. FC Köln hat im Aufstiegsrennen einen Schlag ins Kontor bekommen. Ausgerechnet beim 1. FC Magdeburg, der seit fast genau einem Jahr zu Hause sieglos war, setzte es eine deftige 0:3-Auswärtspleite.
Dabei war der FC beim Verfolger lange gut im Spiel und hätte durchaus Kapital aus seinen Möglichkeiten schlagen können – vor allem aus den Eckbällen. Denn die Mannschaft von Gerhard Struber (48) stellte im ersten Durchgang mit neun Eckstößen einen neuen Saisonrekord auf.
Standards des 1. FC Köln verpuffen wirkungslos
Das Problem: Der FC hatte zwar viele Versuche – mit insgesamt 146 Ecken führt man nun auch das ligaweite Ranking an – aber null Ertrag. Sehr zum Ärger des Trainers.
„Normalerweise gilt: neun Ecken, ein Tor. Das haben wir nicht unter Beweis gestellt. Wir waren nicht hungrig genug, den Punch zu setzen. Es war alles ein bisschen halbschwanger. Am Ende gehst du dann hier unter und das ist richtig bitter“, bilanzierte Struber.
Ein Versuch nach dem anderen segelte ungefährlich in den Magdeburger Strafraum. Mehr als eine gefährliche Doppelchance von Mathias Olesen (23), die FCM-Keeper Dominik Reimann entschärfte, sprang nicht aus den ruhenden Bällen heraus.
Für 14 Ecken, die es nach 90 Minuten waren, eine äußerst dürftige Ausbeute. „Da muss mehr bei rumkommen“, befand auch Kapitän Timo Hübers (28): „Vor allem, wenn man im Gegenzug das Gegentor bekommt.“
Denn statt selber gefährlich zu werden, luden die Kölner den Gegner beim 0:2 nach eigener Standardsituation zum Toreschießen ein. Magdeburg nutzte die fehlende Kontersicherung aus und schaltete blitzschnell um. Die beiden eingewechselten Waldschmidt und Gazibegovic (beide EXPRESS.de-Note 5) leisteten im Strafraum schließlich nur Begleitschutz für Vorbereiter Loric, der seelenruhig zu Torschütze El Hankouri querlegen konnte – die Vorentscheidung.
„Gerade wenn man so viele Eckballe auswärts hat, ist das nicht selbstverständlich. Das zweite Tor war ein Eckball für uns. Der Torwart wirft schnell ab und wir kriegen es in der Konterabsicherung nicht richtig zugeordnet. Und die schießen dann das zweite Tor und dann ist es schwer zurückzukommen“, ärgerte sich Dominique Heintz (31).
Der FCM rückte dadurch bis auf zwei Punkte an den FC heran, der die zweite Niederlage des Jahres kassierte. Hübers sagt: „Es ist ein kleiner Rückschlag, das war es gegen Hamburg aber auch. Danach haben wir eine gute Reaktion gezeigt. Wir müssen das knallhart analysieren, weil es schon Punkte gibt, wo wir uns verbessern müssen.“ Ein Punkt werden sicherlich die Ecken sein…