Der 1. FC Köln musste am 22. Spieltag beim 1. FC Magdeburg antreten. Es wurde ein Desaster, bei dem die Kölner in der zweiten Halbzeit völlig einbrachen.
Schlimmer RückfallFC bricht völlig ein – Magdeburg beendet Negativ-Rekordserie ausgerechnet gegen Köln
![Baris Atik (l-r) von Magdeburg, Mathias Olesen vom 1. FC Köln und Daniel Heber von Magdeburg kämpfen um den Ball.](https://static.express.de/__images/2025/02/14/23e6217a-f396-4c2c-a105-691caa5dd28a.jpeg?q=75&q=70&rect=222,0,3556,2667&w=2000&h=1334&fm=jpeg&s=7a2c44a83eaeb7068945f626c902356c)
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Mathias Olesen und der 1. FC Köln verloren am 14. Februar 2025 in Magdeburg klar.
Diese Auswärtstour hatte sich der 1. FC Köln komplett anders vorgestellt. Als Tabellenführer reiste man zum 1. FC Magdeburg (Vierter), wollte den Vorsprung von fünf Punkten weiter ausbauen.
Doch am Freitagabend (14. Februar 2024) erlebte der FC ein Desaster. Am Ende hieß es 0:3 aus Kölner Sicht. Magdeburg hat ausgerechnet gegen Köln die lange Sieglos-Serie im eigenen Stadion beendet.
Köln kam besser in die Partie, nutzte aber keine Chance
Dabei begann es für den FC gut: Nach drei Minuten prüfte Florian Kainz erstmals den Magdeburger Schlussmann Dominik Reimann. Jan Thielmann hat dann die dicke Chance nach elf Minuten, doch sein finaler Pass war zu ungenau, in der Mitte lauerte Linton Maina. Nur wenige Sekunden später hatte Mathias Olesen eine Doppelchance.
Damion Downs verzog nach Vorarbeit von Maina über das Tor. Der FC war klar besser in der Anfangsphase! Magdeburg wollte dann auch mitmischen, der FC hatte Glück bei einer knappen Abseitsentscheidung.
Nach 31 Minuten musste Kölns Leart Pacarada verletzt runter – für ihn kam Max Finkgräfe. Bis zur Pause sorgten Maina und Downs noch für ordentlich Betrieb vor dem Magdeburger Kasten, doch ein Treffer wollte nicht gelingen. Statistik zur Pause: 8:5-Torschüsse und 9:2 Ecken für die Gäste.
Nach der Pause zischte ein Schuss von Baris Atik nur knapp am Kölner Pfosten vorbei – da hätte Schwäbe keine Chance gehabt. Der FC versuchte es immer wieder, doch es war alles nicht zwingend. Downs scheiterte, Ljubicic versuchte es aus der Distanz – jede Aktion war zu unpräzise. Dann reagierte Struber und brachte Luca Waldschmidt für Kainz in die Partie. Auch Gazibegovic kam für Thielmann rein.
Hier seht ihr die FC-Noten beim Spiel in Magdeburg:
Doch die Führung gelang den Gastgebern – und der FC brach völlig ein: Finkgräfe verursachte einen Freistoß auf der linken Abwehrseite. Die Hereingabe vollendete Daniel Heber per Kopf, er übersprang Downs problemlos – 1:0 nach 73 Spielminuten. Wenig später erhöhte Mohammed El Hankouri auf 2:0 - Köln eiskalt mit einem Doppelschlag erwischt.
Mittlerweile war auch Imad Rondic in der Partie, Köln wollte in der Schlussphase alles probieren, es gelang allerdings nichts. Und die Magdeburger rannten mit reichlich Endorphinen im Blut zum ersten Heimsieg seit langer Zeit. Samuel Loric gelang sogar noch das 3:0 (90.+2).
Ausgerechnet gegen den Tabellenführer wurde die Negativ-Serie, gestoppt. Seit knapp einem Jahr und insgesamt 15 Spielen war der 1. FC Magdeburg ohne Sieg im heimischen Stadion, der Negativrekord aus dem Jahr 2011 war damit eingestellt. Gegen Köln platzte nun aber der Knoten. In der Tabelle bleibt Köln vorerst noch vorne mit 40 Punkten, Magdeburg hat nun 38 Zähler, ist erstmal auf Rang drei. Die Konkurrenz kann am Samstag und Sonntag nachlegen.
Magdeburgs Trainer Titz sagte nach der Partie: „Wir haben im Spielverlauf mehr Kontrolle reinbekommen. Das war ein Abnutzungsspiel. Wir freuen uns, mit die stärkste Mannschaft der Liga besiegt zu haben.“
Struber meinte: „Wir haben uns zu leicht überspielen lassen vor dem 0:1. Mir hat heute unser messerscharfer Stil gefehlt, es war mehr ein Buttermesser. Und der Hunger und diese Gier waren nicht da. Das ist, was uns frustriert und enttäuscht.“ Magdeburg hatte schon das Hinspiel 2:1 gewonnen.
FC-Trainer Struber nahm vor dem Spiel einige Änderungen vor: Jan Thielmann und Florian Kainz kamen für Jusuf Gazibegovic und Denis Huseinbasic in die Startformation. Eric Martel, Neo Telle, Tim Lemperle und Julian Pauli fehlten krank oder verletzt.
So startete der FC in Magdeburg: Schwäbe – Hübers, Schmied, Heintz – Thielmann, Olesen, Pacarada – Ljubicic, Kainz – Downs, Maina. Schiedsrichter war Florian Exner (Münster).