Innenverteidiger Joao Queiros kam als vielversprechendes Abwehr-Talent nach Köln. Einige Jahre später gilt er als einer der größten Transfer-Flops der FC-Historie. So verlief die Karriere des Portugiesen bisher.
Was macht eigentlich...?Er kam als Top-Talent und ging als größter Transfer-Flop der FC-Geschichte
Wer einmal als Profi beim 1. FC Köln gespielt hat, wird von den Fans der Geißböcke nicht mehr so schnell vergessen – unabhängig davon, ob man abgeliefert hat oder als Transfer-Flop abgestempelt wurde.
Auf der ganzen Welt spielen Fußballer mit einer Köln-Vergangenheit. Mancher spielte nach seiner Zeit am Rhein sogar Champions League, andere wiederum sind komplett in der Versenkung verschwunden. EXPRESS.de zeigt, wie die Karriere von Abwehr-Talent Joao Queiros (25) verlaufen ist.
1. FC Köln verpflichtet Joao Queiros für drei Millionen Euro
Stolze drei Millionen Euro legte der damalige Sportdirektor Jörg Schmadke (59) auf den Tisch, um den vermeintlich hochtalentierten Portugiesen aus dem Nachwuchs des SC Braga in die Domstadt zu locken.
Obwohl der Innenverteidiger damals ohne jegliche Erstliga-Erfahrung nach Köln kam, schwärmte Schmadke bei dessen Verpflichtung: „Joao ist ein großes Talent, das unseren Kader im Defensivbereich ergänzt. Wir sind zuversichtlich, dass er mit der Begleitung unseres Trainerteams den nächsten Schritt in seiner Entwicklung gehen und den Sprung in die Bundesliga schaffen wird.“
Doch in seinem ersten Jahr bei den Geißböcken stand Queiros nur ein einziges Mal im Profikader von Trainer Peter Stöger (57) – beim 3:1-Pokalsieg gegen Hertha BSC in der 2. Runde saß der damals 19-Jährige 90 Minuten auf der Bank.
Bei allen Eingewöhnungs-Schwierigkeiten kam dann im November 2017 auch noch ein Bruch des Lendenwirbels dazu, der den jungen Innenverteidiger fast zwei Monate außer Gefecht setzte.
Joao Queiro wird in seiner Zeit bei Köln zweimal verliehen
In der Saison 2018/19 probierte das Abwehr-Talent es dann mit einer Leihe zur U23 von Sporting Lissabon. Doch auch in den Kader des Hauptstadt-Klubs schaffte es Queiros in der gesamten Spielzeit nur zweimal.
In der Folge-Saison konnte ihn weder FC-Trainer Markus Anfang (49) gebrauchen, noch die eigene Zweitvertretung der Geißböcke. Deswegen ging es für den Portugiesen direkt mit dem nächsten Leihgeschäft zu Willem II in die niederländische Eredivise.
Anderes Land, gleiches Ergebnis: Auch bei den Holländern absolvierte Queiros kein einziges Spiel für die Profis. Doch immerhin durfte er sich dort in zwölf Spielen im Nachwuchs-Team Spielpraxis holen. In seinem letzten Vertrags-Jahr in Köln blieb er anschließend am Geißbockheim – durfte ganze fünf Spiele bei der U21 bestreiten.
Aktuell kämpft Queiros im Abstiegskampf in Portugal
Die Horror-Bilanz nach vier Jahren FC: Kein einziger Einsatz für die Profis und 19 Spiele in der Regionalliga. Dadurch zählt der portugiesische Innenverteidiger klar zum Kreis der größten Fehleinkäufe in der Köln-Historie.
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Egal ob Lilian Laslandes (52), Alexandru Ionita (34) oder Birger Verstraete (29), eins hat Queiros allen Fehleinkäufen beim FC voraus. Er ist der einzige Spieler, der für einen Millionenbetrag verpflichtet wurde und anschließend kein einziges Pflichtspiel für die Profis machte.
Nach seiner Zeit in Köln wechselte der Portugiese zurück in die Heimat zu GD Chaves. Dort durfte Queiros in der aktuellen Saison bislang fünfmal auflaufen. Mit nur zwölf Punkten aus 18 Spielen steht sein neuer Verein jedoch abgeschlagen auf dem letzten Tabellenplatz. Jörg Schmadtke muss sicherlich heute noch verlegen schmunzeln, wenn er den Namen Queiros hört.