Der 1. FC Köln lässt zwei Talente im Winter ziehen. Nach Maxi Schmid (Erzgebirge Aue) geht nun auch Meiko Wäschenbach von Bord. Der Mittelfeldspieler schließt sich einem Aufstiegskonkurrenten an.
„Wird bei uns nicht die Chance haben“Wäschenbach wechselt zu FC-Konkurrent
Er galt lange als heiße Aktie im Nachwuchs des 1. FC Köln. Meiko Wäschenbach (21) gewann mit der U19 2023 den DFB-Pokal der A-Junioren, sein Weg nach oben schien vorgezeichnet zu sein.
Doch der Durchbruch bei den Profis sollte ihm sowohl bei Steffen Baumgart als auch bei Timo Schultz verwehrt bleiben. Nachdem es nun auch bei Gerhard Struber unter dem dritten Trainer nicht zu einem Profieinsatz gereicht hat, hat sich der junge Mittelfeldspieler nun für eine neue Herausforderung entschieden.
FC hat Weiterverkaufsbeteiligung bei Wäschenbach
Wäschenbach läuft ab sofort für Kölns Aufstiegskonkurrenten Karlsruher SC auf. Die Badener waren schon länger am ehemaligen U-Nationalspieler dran, nun hat es mit einer Verpflichtung geklappt. Über die genaue Vertragslaufzeit machten beide Klubs zunächst keine Angaben. Der FC hat sich im Kontrakt eine Weiterverkaufsbeteiligung gesichert.
„Meiko ist mit dem Wunsch auf uns zugekommen, den Verein zu verlassen, um eine neue Herausforderung anzunehmen. Nach ausführlichen Gesprächen und einer Bewertung seiner sportlichen Perspektive sind wir zu der Erkenntnis gekommen, dass er bei uns nicht die Chance haben wird, sich nachhaltig im Profikader zu etablieren. Deshalb haben wir seinem Wunsch entsprochen. Wir danken Meiko für die gemeinsame Zeit beim 1. FC Köln und wünschen ihm für die Zukunft sowohl sportlich als auch privat alles Gute“, sagt Thomas Kessler.
Der ursprüngliche Plan des FC war, dass Wäschenbach zunächst verliehen werden sollte. Doch dafür hätte das Eigengewächs seinen Vertrag in Köln verlängern müssen, was aber für die Wäschenbach-Seite nach den Entwicklungen der letzten Monate keine Option mehr war.
Denn statt immer näher an die Profis heranzurücken, durfte Wäschenbach zuletzt nicht mal mehr mit den Profis trainieren, sondern war wieder fest in der U21 eingeplant. Zu wenig für de Ambitionen des jungen Mannes, der sein Glück nun woanders sucht.
Er sagt zu seinem Wechsel: „Der FC wird immer etwas Besonderes für mich bleiben. Der Verein, die Stadt und die Menschen – das alles ist mir sehr ans Herz gewachsen. Gerade der DFB-Pokal-Sieg mit der U19 und die beiden Halbfinal-Spiele zur Deutschen Meisterschaft werde ich nie vergessen. Dafür bin ich unheimlich dankbar. Jetzt ist es aber an der Zeit für mich, die nächsten Schritte in meiner Entwicklung zu gehen. Ich wünsche dem FC nur das Beste und freue mich, wenn man sich wiedersieht. Maach et joot!“