FC-Angreifer droht Bank-SaisonGeht Andersson? Zweitliga-Klub wollte den Schweden-Stürmer

Sebastian Andersson beim Testspiel des 1. FC Köln gegen Austria Lustenau am 8. Juli 2022

Sebastian Andersson beim Testspiel des 1. FC Köln gegen Austria Lustenau am 8. Juli 2022

Durch die Sommer-Transfers sind Sebastian Anderssons Aussichten auf Einsatzzeit beim 1. FC Köln gesunken. Zuletzt hat sich ein deutscher Zweitligist nach dem Stürmer erkundigt.

von Martin Zenge  (mze)

Der Transfermarkt kommt in Bewegung. Sportchef Christian Keller (43) hat bestätigt, dass beim 1. FC Köln zuletzt mehrere Anfragen eingegangen sind. Mindestens eine davon war für Sebastian Andersson (30).

So hat sich Eintracht Braunschweig mit dem Schweden beschäftigt. Wie die „Braunschweiger Zeitung“ berichtet, soll ein Wechsel zu den Niedersachsen allerdings vom Tisch sein.

Viel Sturm-Konkurrenz für Sebastian Andersson beim 1. FC Köln

Andersson zählt zu Kölns Wechselkandidaten, das ist ein offenes Geheimnis. Braunschweig dürfte jedoch nicht seinem sportlichen Selbstverständnis entsprechen – von den Gehaltseinbußen ganz zu schweigen.

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Aber: Dass sich ein Zweitliga-Aufsteiger überhaupt Chancen auf den neunfachen Nationalspieler ausrechnet, ist durchaus ein Hinweis darauf, wie dessen Leistungsvermögen auf dem Markt eingeschätzt wird.

Fakt ist, dass Anderssons Aussichten, beim FC eine tragende Rolle zu spielen, in den letzten Wochen alles andere als gestiegen sind. Bereits vergangene Saison war der 30-Jährige mit seinem Job als Nummer zwei hinter Anthony Modeste (34) unzufrieden (26 Liga-Spiele, drei Tore). Jetzt hat sich die Konkurrenz in der Spitze durch die Verpflichtungen von Steffen Tigges (23) und Sargis Adamyan (29) noch einmal deutlich erhöht.

Sebastian Andersson einziger FC-Stürmer ohne Testspiel-Tor

Dazu kommt: In den bisherigen drei Testspielen war er von den eingesetzten Stürmern der einzige, der nicht traf. Chefcoach Steffen Baumgart (50) betont zwar, dass Andersson neben Modeste jener FC-Angreifer ist, der in der Vergangenheit bereits konstant Bundesliga-Niveau nachweisen konnte – doch im Trainingslager hinterließen selbst die Youngsters Florian Dietz (23) und Maximilian Schmid (19) einen besseren Eindruck.

Diese brauchen gewiss noch Zeit, um sich zu entwickeln, ob in der U21 oder über eine Leihe. Ein Abgang Anderssons würde ihre Chancen auf einen Kader-Platz allerdings steigern.

Erst recht mit den Hufen scharrt Tim Lemperle (20). Der U21-Nationalspieler erklärte im EXPRESS.de-Interview: „Ich habe klare Ziele für die Vorbereitung, möchte mich beim Trainer für möglichst viel Spielzeit empfehlen, ungeachtet dessen, wie groß die Konkurrenz im Sturm ist.“ Vergangene Saison benötigte Lemperle nur 134 Minuten für zwei Bundesliga-Treffer.