Um Spielpraxis zu sammeln, ist Nikola Soldo vom 1. FC Köln nach Kaiserslautern gewechselt. Nun hat er erstmals über die Entscheidung gesprochen.
„Fühle mich besser“Beim FC aussortiert: Jetzt spricht Soldo erstmals über seinen Wechsel
Beim 1. FC Köln war für ihn kein Platz mehr, Steffen Baumgart (51) sprach ihm indirekt die Bundesligatauglichkeit ab. Nun startet Nikola Soldo (22) beim 1. FC Kaiserslautern einen Neuanfang.
Beim Zweitligisten will der Innenverteidiger Spielpraxis sammeln, ist für ein Jahr an die „Roten Teufel“ ausgeliehen. Seit einer Woche ist Soldo nun in der Pfalz. Jetzt hat er sich erstmals ausführlich zu seinem Wechsel geäußert.
Soldo vergleicht FC mit Lautern: „Positiv krank“
Der ist Soldo offenbar nicht leichtgefallen. „Alle meine Freunde bleiben in Köln, ich habe mich wohlgefühlt, ich hatte mein eigenes Apartment gefunden“, sagte der Kroate gegenüber dem „Kicker“. Doch zum perfekten Glück fehlte die sportliche Zufriedenheit und Perspektive.
In Kaiserslautern hofft Soldo, wieder häufiger zum Einsatz zu kommen. „Ich fühle mich besser, weil ich eine richtige Chance habe, hier zu spielen. Und die Jungs hier sind wirklich super“, sagte er.
Beim Leih-Transfer von der Bundesliga ins Fußball-Unterhaus spielte auch sein Vater Zvonimir (55) eine große Rolle. Der ehemalige Bundesliga-Star und Ex-Trainer des 1. FC Köln hatte seinem Sohn von Lautern vorgeschwärmt. Der FCK sei ein „Riesenverein mit viel, viel Geschichte“.
Die gute Stimmung am Betzenberg erlebte Soldo am vergangenen Freitag (18. August 2023) bei der Partie gegen die SV Elversberg noch als Ersatzspieler mit. Beim jungen Abwehrspieler wurden beim 3:2-Erfolg Erinnerungen an Köln wach.
„Beide Vereine haben Riesenfans, die für den Fußball leben. Beide sind ein bisschen positiv krank, ich glaube, so kann man das sagen“, so Soldo.
Soldo kam 2022 von Lokomotiva Zagreb in die Domstadt. In der vergangenen Saison kam der U21-Nationalspieler zu sieben Einsätzen in der Bundesliga und vier in der Conference League.
„Nikola hat in seiner ersten FC-Saison eine sehr positive Entwicklung genommen. Diese Entwicklung wollen wir fortsetzen und forcieren. Dazu bedarf es möglichst regelmäßiger Spielpraxis, die sich ihm in der aktuellen Konstellation in unserer Innenverteidigung nicht bieten wird. Deshalb haben wir gemeinsam mit Nikola eine Leihe zum 1. FC Kaiserslautern beschlossen“, hatte FC-Boss Christian Keller (44) zum Transfer gesagt. „Wir drücken ihm die Daumen für eine erfolgreiche Zeit in Kaiserslautern und werden ihn dabei eng begleiten.“