Der 1. FC Köln musste gegen Hoffenheim die zweite Heim-Niederlage der Saison einstecken. Die Leistung hat Mut gemacht, das Ergebnis bereitet allerdings Sorgen.
FC-KommentarNur Schulterklopfen ist zu wenig – der FC muss aus dem Quark kommen
Der 1. FC Köln musste beim 1:3 gegen die TSG Hoffenheim die dritte Niederlage im vierten Bundesliga-Spiel einstecken. Nach einer ordentlichen Leistung stand die Mannschaft von Steffen Baumgart (51) erneut mit leeren Händen da. Obwohl die Punkte fehlen, berufen sich die Verantwortlichen auf die stets guten Leistungen. Das ist legitim, aber auch gefährlich. Ein Kommentar.
Es ist wie verhext: Während der FC in Frankfurt keinen Fuß auf den Boden bekam und beinah gewonnen hätte, war man der TSG Hoffenheim statistisch gesehen in allen Belangen überlegen und steht trotzdem mit leeren Händen da. „Das ist Fußball“, sagt Timo Hübers. Nicht immer gerecht, „aber, darum lieben wir den Sport ja so“.
1. FC Köln: Leistungen ja, Punkte nein
Aktuell ist das fatal für den FC. Denn wenn man mal die Partie in Frankfurt ausklammert, kann man der Mannschaft leistungstechnisch wenig vorwerfen. Gegen deutlich höher einzuschätzende Teams hat sich die Baumgart-Elf stets teuer verkauft. Das Problem: Kaufen kann man sich dafür nichts!
Und genau darin liegt eine gewisse Gefahr. Denn es reicht in der Bundesliga nicht, gute Leistungen zu bringen und sich dafür hinterher auf die Schulter zu klopfen. So plakativ es klingt, aber Fußball ist und bleibt ein Ergebnissport. Man kann den Gegner in Grund und Boden spielen, wenn der am Ende die Punkte mitnimmt, „guckt man blöd aus der Wäsche“, um es mit Hübers' Worten zu sagen.
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Baumgart wird zwar nicht müde zu betonen, dass gute Leistungen zwangsläufig auch irgendwann zu positiven Ergebnissen führen. Damit hat er grundsätzlich auch recht, in den ersten vier Partien hat sich die These aber nun mal nicht bewahrheitet.
Wenn selbst gute Leistungen nicht ausreichen, um in der Bundesliga Punkte zu holen, dann muss man sich zumindest Sorgen machen (dürfen). Zugegeben: Die Saison steckt noch in den Kinderschuhen. Doch klar ist, dass der FC so langsam mal aus dem Quark kommen und Leistungen und Ergebnisse in Einklang bringen sollte.