Vor „Doppelpass“-PremiereKölner Moderatorin sorgt sich um FC: „Wünscht sich niemand“
Köln/München – Finale im Bundesliga-Abstiegskampf! Am Samstagnachmittag (22. Mai) fallen im Oberhaus die letzten Würfel. Die spannendste Frage: Wer rettet sich und wer muss den bitteren Gang in die Zweitklassigkeit antreten? Mit dem 1. FC Köln, Werder Bremen und Arminia Bielefeld kämpft ein Trio noch um den Liga-Verbleib. Fakt ist: An brisanten Themen wird es der Talk-Runde im Sport1-„Doppelpass“ am Sonntag (ab 11 Uhr) nicht mangeln. Dabei gibt es noch eine Premiere: Erstmals führt Jana Wosnitza (27) als Co-Moderatorin durch die Runde.
- „Doppelpass“ auf Sport1: Entscheidungen im Abstiegskampf sind Thema
- Moderatorin Jana Wosnitza gibt Debüt
- Gebürtige Kölnerin drückt dem FC die Daumen
Die gebürtige Kölnerin Wosnitza vertritt Laura Papendick (32), die zeitgleich für den Sender bei der Eishockey-WM im Einsatz ist. In der Runde unter anderem dabei: Die Ex-Profis Steffan Effenberg (52) und Olaf Thon (55) sowie Kult-Coach Peter Neururer (66).
Jana Wosnitza feiert Moderatoren-Debüt beim „Doppelpass“
Ruth Hofmann (34), die sich zuletzt mit Papendick abwechselte, ist derweil nicht mehr Co-Moderatorin im „Doppelpass“. Sie konzentriert sich bei Sport1 derzeit auf mehrere Live-Formate im Motorsportsegment. Nun rückt Jana Wosnitza ins Rampenlicht. EXPRESS hat mit der Rheinländerin über ihr anstehendes Debüt, ihre enge Verbindung zum 1. FC Köln – und natürlich den dramatischen Bundesliga-Abstiegskampf gesprochen.
Die Sport-Fans kannten Sie bislang vor allem als Moderatorin der Darts-WM und vom „Fantalk“. Jetzt geben Sie am Sonntag bei Sport1 ihr Debüt bei einer echten Kult-Sendung – dem „Doppelpass“. Wie fühlt sich das an?
Natürlich ist das eine Riesen-Sache für mich. Der Sender ist ja gewissermaßen mein beruflicher „Heimatverein“. Ich habe einst als Praktikantin angefangen, dann mein Volontariat gemacht und darf nun moderieren. Das ist wirklich nicht selbstverständlich. Als junge Moderatorin brauchst du auch Förderer und Leute, die dir vertrauen. Deswegen habe ich dem Sender sehr viel zu verdanken. Und ich freue mich natürlich drauf!
Sind Sie schon ein bisschen nervös?
Nun, der „Doppelpass“ ist schon die Königsklasse der Fußball-Talks. Die Sendung hat auch innerhalb des Senders einen sehr hohen Stellenwert. Insofern ist das schon ein kleiner Ritterschlag, dass ich mich dort beweisen darf. Und klar ist ein bisschen Druck dabei, es schalten ja jeden Sonntag eine Menge Leute ein. Außerdem ist es immer etwas kribbelig, wenn du etwas zum allerersten Mal machst. Aber das gehört in meinem Job auch dazu. Ich habe Laura Papendick bei der vergangenen Sendung schon mal ein bisschen über die Schulter geschaut, damit ich die Abläufe kennenlerne. Ich halte es am Ende aber mit FC-Trainer Friedhelm Funkel: Ich gehe einfach mit demonstrativem Selbstvertrauen an die Sache ran.
Sie sprechen es an: Privat drücken Sie dem 1. FC Köln die Daumen. Wie kommt’s?
Nun, das ist wenig verwunderlich: Ich bin gebürtige Kölnerin, das wird einem ja dann quasi in die Wiege gelegt. In Köln gehört der FC zum allgemeinen Kulturprogramm. Meine ganze Familie ist außerdem total fußballverrückt. Mein Vater und mein Bruder sind FC-Mitglieder und jahrelange Dauerkarteninhaber. Völlig klar: Der 1. FC Köln ist mein Verein.
Vermutlich ist die Stimmung in der Familie vor dem großen Abstiegs-Showdown am Samstag aber gerade etwas angespannt…
Ja, natürlich. So ein Finale wünscht sich niemand, der dem FC die Daumen drückt. Es wird definitiv eine verdammt spannende und enge Sache.
Wagen Sie eine Prognose?
Das ist sehr schwierig. Generell wäre es jedenfalls wirklich schade, wenn am Ende mit Schalke, Bremen und Köln gleich drei Traditionsklubs absteigen müssen. Da weint jedes Fußballer-Herz. Der FC hat die Hoffnung mit dem Punkt bei der Hertha aber am Leben gehalten. Jetzt wird es vor allem eine psychologische Sache. Köln muss gegen Schalke zwingend gewinnen. Ich weiß nicht, ob die Mannschaft damit umgehen kann. Ich hoffe es natürlich. Und drücke ganz fest die Daumen, dass Köln sich noch direkt rettet.
Jana Wosnitza über Neuanfang in Liga zwei: „Fußball-Romantik“
Was, wenn der FC es am Ende nicht schafft? Wie schwer würde ein neuerlicher Abstieg den Klub treffen?
Nun, oft wird ja gesagt, dass ein Abstieg auch eine Chance für einen Neuanfang sein kann. Das ist natürlich auch immer ein bisschen Fußball-Romantik. Der letzte Strohhalm, an dem man sich dann klammert. Fakt ist doch: Heutzutage ist vor allem Geld ein entscheidender Faktor. Davon hast du in der Zweiten Liga zwangsläufig weniger. Und auch für einen Neuanfang brauchst du finanzielle Mittel. Aber selbst wenn das Schlimmste passiert: Der FC hat schon bewiesen, dass er schnell wieder hochkommen kann. Sollte es wirklich zum Abstieg kommen, müssen sie beim Klub die Köpfe zusammenstecken, sinnvolle Entscheidungen treffen und voller Elan den Wiederaufstieg angehen. Und das könnte der Verein, davon bin ich überzeugt. Bis zur Bundesliga-Rückkehr könnte ich mich außerdem ja sehr gut damit trösten, dass der FC in der Zweiten Liga sicher das ein oder andere Mal beim neuen Live-Spiel am Samstagabend bei uns im Free-TV mit dabei wäre.
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Wo werden Sie das Spiel schauen?
Ich pendele zwischen meiner Heimatstadt Köln und München. Da die Sendung am Sonntag ist, werde ich schon in Bayern sein. Ich werde alleine auf der Couch schauen, natürlich auch die Konferenz im Auge behalten. Und dann hoffe ich, dass ich am nächsten Morgen, wenn der Abstiegskampf entschieden ist, über ein Kölner Happy End berichten darf.