FC-Auftritt „sehr überschaubar“Köln-Profis unzufrieden nach Hamburg-Pleite – auch Struber hadert

Der 1. FC Köln hat durch die Niederlage beim Hamburger SV die Tabellenführung abgeben müssen. Die Profis des FC liefern die Gründe für die Pleite.

Im Topspiel beim Hamburger SV konnte der 1. FC Köln nicht an seine glänzende Form aus dem Vorjahr anknüpfen und verlor im Norden nicht nur das Spiel mit 0:1, sondern auch die Tabellenspitze.

Wie schon beim Testspiel gegen Viktoria Köln (3:2) fehlte bei den Geißböcken größtenteils die Intensität. Die FC-Profis übten nach der Partie Selbstkritik. EXPRESS.de hat die Stimmen zum Spiel.

Schwäbe kritisiert: „Von allem ein bisschen zu wenig“

Marvin Schwäbe (29): „Wenn man die erste Halbzeit sieht, war das von allem ein bisschen zu wenig – Laufbereitschaft, Intensität, Kreativität. Wir haben irgendwie kein Mittel gefunden. Dann war es etwas besser, aber außer bei Standards hatten wir nicht viele Chancen.“

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Schwäbe über den Elfmeter: „Er schießt leider nicht so ganz platziert, dann hätte ich ihn zur Seite weggemacht. So kam er unter meinen Körper. Scheiße!“

Timo Hübers (28): „Die Hamburger haben das Herz heute in die Hand genommen, haben uns viel angesprintet, uns immer wieder früh unter Druck gesetzt. Da haben wir nicht wirklich Lösungen dafür gefunden. Und wenn wir die Linie dann doch mal überspielt haben, dann haben wir überhastet gespielt, viel mit einem Kontakt unsauber gespielt, die Pässe sind weggerutscht. Da müssen wir uns heute viel an die eigene Nase fassen.“

FC-Neuzugang Jusuf Gazibegovic (24): „Ich glaube einfach, dass wir ein bisschen unsere Philosophie, sag ich jetzt mal, am Anfang verlassen und nicht gezeigt haben. Es war einfach nicht genug heute. Wir waren nicht entschlossen genug.“

FC-Trainer Gerhard Struber (47): „Es war schon sehr überschaubar, was wir heute dargeboten haben. Wir haben schon einen anderen Anspruch gehabt, eine andere Erwartung gehabt an unser Spiel. Ob das übers Umschalten ist oder in unserem eigenen Ballbesitz, einfach viel klarer zu sein, viel genauer zu sein, viel mutiger. Und am Ende haben wir es über einen Elfmeter hergeben müssen, das Spiel heute.“

HSV-Trainer Merlin Polzin (34): „Bei beiden Mannschaft hat man gesehen, dass sie 20 Minuten gebraucht haben. Da waren viele Fehler zu sehen. Am Ende spielt Glück immer eine Rolle, aber wir waren die bessere Mannschaft mit den besseren Chancen. Schwäbe hat den FC im Spiel gehalten. Der Sieg war verdient für uns.“