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Weltmeister-CoachDiesem FC-Profi traut er die Führungsrolle zu – Sonderlob für Youngster

1. FC Köln, Training, von links: Damion Downs und Dominique Heintz

Stürmer Damion Downs im Trainingszweikampf mit Verteidiger Dominique Heintz (beide 1. FC Köln), hier am 14. Mai 2024

Beim 1. FC Köln wollen sie mit einem schlagkräftigen Team in der anstehenden Zweitliga-Saison eine gute Rolle spielen. Ein Duo arbeitet ganz besonders.

von Uwe Bödeker (ubo)

Mittlerweile steht auf vielen Positionen fest, wie der Kader des 1. FC Köln in der 2. Liga aussieht. Den Bossen ist aber klar, dass innerhalb der Mannschaft auch eine neue Hierarchie hermuss. Ein Duo hängt sich besonders rein, um fit zu sein. Die Kombination hätte man so allerdings nicht erwartet.

Abseits des Teamtrainings (Start am 21. Juni 2024 mit den Leistungstests) beim 1. FC Köln arbeiteten Youngster Damion Downs (19) und Routinier Dominique Heintz (30) in den letzten Wochen auch intensiv mit Fitness-Trainer Arne Greskowiak (39).

Fitness-Coach Greskowiak macht Heintz und Downs fit

Der Coach, der die Basketball-Nationalmannschaft beim Weg zum WM-Titel 2023 begleitete oder Top-Stars wie Leon Draisaitl (28, Eishockey, Edmonton Oilers) und Dennis Schröder (30, Basketball, Brooklyn Nets) fit macht, weiß: „Wenn man auf Top-Niveau spielen will, muss man schon extrem fit sein.“

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Im Fußball sieht der Fitness-Guru (Buch: „Bessermacher“) auf jeden Fall noch Potenzial nach oben, was das Training angeht. „Wenn du einem Fußballer sagst, dass er vier Stunden trainieren soll, fragt er dich, ob du noch alle Latten am Zaun hast. Die Kultur ist etwas anders, muss noch ein bisschen entwickelt werden hier und da“, sagt Greskowiak im Gespräch mit EXPRESS.de.

Vom Engagement von Downs und Heintz ist Greskowiak ganz angetan. „Dominique Heintz kenne ich schon intensiv seit der Covid-Zeit. Ich habe mit ihm in der Pandemie angefangen zu arbeiten. Man kann Heintzi nur lieben. Er ist ein unfassbar geiler Typ. Wenn man sich vorstellt, dass er zusammen mit Damion Downs trainiert und die beiden zusammen ackern, dann weißt du, wie er Menschen für sich begeistern kann.“

Das Duo sorgt aber selbst beim gestandenen Athletik-Trainer für Schmunzeln: „Das sind schon zwei verschiedene Welten: ein junger, 19-jähriger Spieler und ein 30-jähriger Familienvater mit zwei Kindern. Der eine als Halb-Amerikaner mit Swag und coolem Stil und dann Heintzi aus der Pfalz. Das ist natürlich super, die beiden im Training zu haben.“ Greskowiak weiter: „Die beiden schaffen es, sich zu ergänzen und arbeiten gut zusammen.“ Heintz ist in Neustadt an der Weinstraße geboren, Downs in Werneck (Vater US-Amerikaner, Mutter Deutsche).

Doch was ist sportlich für die beiden in der kommenden Zweitliga-Saison drin? Downs soll als Stürmer den nächsten Schritt machen, wird sicherlich mehr Spielzeit bekommen. Ob er schon bereit ist, 15 und mehr Tore zu erzielen? Kollege Heintz soll die Abwehr zusammenhalten, er könnte in der Innenverteidigung mit Timo Hübers, der seinen Vertrag beim FC verlängert hat, agieren, oder in der Außenverteidigung zum Einsatz kommen.

Greskowiak sieht in Heintz aber auch eine ganz wichtige Personalie, was die Teamstruktur angeht: „Heintzi ist ein totaler Leader, wie er vorangeht und sich verhält. Viele Leute lieben es, mit ihm zu arbeiten, weil er ein positiver Energieträger ist. Ich drücke ihm die Daumen, dass er eine gute Zeit beim FC haben wird und das Team führen kann.“

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Die Karriere von Gerhard Struber

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Einen Fitnessvergleich zwischen Heintz und Downs will der Athletik-Coach nicht ziehen: „Die beiden sind schon unterschiedlich. Es ist ja kein Geheimnis, was sie jeweils für Anlagen und Fertigkeiten mitbringen und was sie für Spezialitäten haben. Das versucht auch Heintz immer weiter auszubauen. Er nimmt das an und macht mit 30 Jahren nochmal mehr. Das ist schon eine Entscheidung, da immer nochmal mehr zu investieren und richtig hart zu trainieren.“

Greskowiak schwärmt weiter von Heintz: „Das ist das, was du haben willst. Er könnte ja auch sagen: ‚Ich lasse das mal locker ausklingen hier.‘ Aber Heintz sagt: ‚Nein, ich mache, ich gehe voran, ich investiere alles dafür.‘ Das muss man respektieren. Und mit dieser Einstellung zieht er auch Downs mit. Der junge Athlet lernt davon, auch wenn er schneller und explosiver im Training ist.“

Downs war bis Anfang Juni noch im Training bei Grewskowiak in Köln, dann ging er in die USA zum Trainingscamp für Olympia in Paris (26. Juli bis 11. August). Ob er einen Kaderplatz ergattert, ist noch unklar. Anfang Juli soll der endgültige Kader nominiert werden.

Downs ist bei den Leistungstests in Köln (ab 21. Juni) noch nicht dabei, aber am 24. Juni will er erstmals mit der Mannschaft und Neu-Trainer Gerhard Struber (47) auf dem Trainingsplatz stehen. Fakt ist, dass man beim FC auf ihn setzen wird. Und dafür arbeitet er in Extraschichten mit seinem älteren Kollegen Heintz.