Der 1. FC Köln hat das erste Heimspiel im Jahr 2025 gewonnen. Doch trotz zwei Neuzugängen bleibt die Mannschaft hinter den Erwartungen zurück. Ein Kommentar:
Trotz WintertransfersVon wegen breite Brust: Der FC-Erfolg hängt weiter am seidenen Faden
Der 1. FC Köln strotzte Ende Dezember 2024 nur so vor Selbstvertrauen. Mit sechs Siegen aus sieben Spielen hatte sich die Mannschaft von Trainer Gerhard Struber (47) eindrucksvoll an die Tabellenspitze gekämpft.
Als Wintermeister war dann Attacke-Modus angesagt. Die FC-Verantwortlichen kündigten personelle Verstärkungen an, die den Kader nochmal auf ein höheres Niveau heben sollten. Jusuf Gazibegovic (24) und Joel Schmied (26) wurden auch wegen ihrer Führungsstärken geholt. Auf einen angekündigten Knipser warten die Fans weiter.
1. FC Köln: Mannschaft muss am Selbstvertrauen arbeiten
Für viele Beobachter ist die stockende Stürmersuche ein Armutszeugnis, schließlich hatte die Kölner Scoutingabteilung eineinhalb Jahre Zeit, um sich auf diese Transferperiode vorzubereiten.
Am Samstag wurde dann beim 1:0-Arbeitssieg gegen Elversberg klar, dass der FC nach der Winterpause mit neuen Top-Spielern nicht zum Aufstieg durchmarschieren wird. Vielmehr hängt der Erfolg am seidenen Faden.
Über weite Strecken agierte die Mannschaft fahrig und oft auch unsicher. Keiner hätte sich beschweren können, wenn Elversberg mit einem 2:0-Sieg nach Hause gefahren wäre.
FC-Trainer Struber pustete nach dem glücklichen Erfolg erstmal kräftig durch: „Das war ein wichtiger Sieg hinsichtlich unserer Gefühlslage und Blick auf unser Vertrauen. Dass wir ins neue Jahr wieder mit einem Heimsieg eingestiegen sind, war wichtig. Der Sieg tut uns gut, wir wissen, aber auch, dass es einiges zu verbessern gibt.“
Diese Sätze zeigen, wie fragil die Mannschaft ist. Zwar will Kapitän Timo Hübers nichts mehr von dem Abstiegsrucksack wissen – den sollte die Truppe mit den Erfolgen im November und Dezember endgültig abgelegt haben. Doch das Problem ist: In den jüngsten Spielen zeigten die Kölner nicht, dass sie mit breiter Brust auf den Platz gehen.
Struber betont, dass seine Mannschaft immer noch in einem Prozess, steckt, dabei zählt nur Schritt für Schritt. Er fordert seine Jungs täglich auf: „Habt Mut, traut euch!“
Am kommenden Spieltag muss der FC zu Eintracht Braunschweig (Samstag, 1. Februar 2025, 13 Uhr). Im Hinspiel feierten die Kölner einen 5:0-Erfolg – ein ähnliches Ergebnis könnte das Selbstvertrauen der FC-Jungs aufbauen. Dass sie es drauf haben, konnten sie schon mehrfach zeigen …