Der 1. FC Köln steckt weiter tief im Tabellenkeller fest, verlor auch das dritte Saison-Heimspiel und bleibt nach sechs Bundesliga-Auftritten bei einem mageren Pünktchen.

Gegen den VfB Stuttgart setzte es am Samstag (30. September 2023) nach torloser erster Halbzeit eine 0:2-Pleite. EXPRESS.de hat die Stimmen zur Pleite gegen das Team der Stunde gesammelt.

Schwäbe hadert mit fehlendem Spiel-Glück beim FC

FC-Keeper Marvin Schwäbe (28): „Natürlich ist es sehr, sehr ärgerlich, wenn man 75 Minuten wieder ein sehr gutes Spiel macht und dann zwei Tore zulässt, obwohl wir vorher sehr gut verteidigt haben. In der einen oder anderen Situation ist es unglücklich, dass das Pendel nicht auf unsere Seite fällt. Wir haben des Öfteren gesehen, dass ein zweiter Ball manchmal auch beim Gegner landet im eigenen Sechzehner. Das müsste uns auch mal wieder passieren, dann kommen wir auch da wieder raus.“

Köln-Verteidiger Timo Hübers (27): „Wir haben gute Phasen, wo wir richtig Druck aufs Tor machen, das Stadion ist voll da. Dann wieder mit 0 Punkten vor der Kurve zu stehen, tut echt weh. Wir haben alles gegeben und hauen alles raus, es scheitert nicht am Willen. Wir schießen die Tore nicht und kriegen sie hinten und so verlieren wir wieder. Auch wenn es sich blöd anhört. Wir machen nicht alles perfekt, sonst würden wir auch Tore schießen und weniger bekommen. Wir haben heute Bälle quer durch den Fünfer gespielt, da kommt keiner von uns dran. Stuttgart spielt seine Umschaltsituationen gut aus und wir unsere schlecht. So ist das doch echt enttäuschend.“

FC-Stürmer Davie Selke (28): „Wir haben eine gute Leistung gezeigt, mutig rausgespielt, das ist in so einer Situation nicht selbstverständlich, die Sachen so spielerisch zu lösen, wie wir es getan haben. Defensiv haben wir sie ausgehebelt, die Mitte gut zu bekommen und das Spiel lange offen gehalten.“

Steffen Baumgart: „Eine beschissene Situation“

Kölns Sport-Geschäftsführer Christian Keller (46): „Wir haben mit großem Aufwand gespielt, es war ein gutes Bundesligaspiel von beiden Mannschaften. Wir haben in allen Spielphasen das auf den Platz gebracht, was vorgegeben war. Das Einzige, was wir leider nicht gemacht haben: aus zahlreichen guten Gelegenheiten kein Tor gemacht. Das hat der VfB besser gemacht. Sie waren nicht so oft wie wir über außen durch und im Rücken der Kette. Aber das eine Mal wo sie durch waren, spielen sie den Ball präzise in den Rückraum und Undav macht ihn rein. Das war der Unterschied heute.“

FC-Coach Steffen Baumgart (51): „Es war ein intensives Spiel von beiden Mannschaften. Stuttgart hat die Sachen besser zu Ende gespielt, als wir es getan haben. Es waren viele Sachen, die die Jungs gut gemacht haben, aber am Ende stehen wir mit leeren Händen da. Ich will jetzt auch nicht jede Woche das Gleiche erzählen, das ist eine beschissene Situation für uns alle. Das kann sich jeder vorstellen. Gerade wenn du so einen Aufwand betreibst und dich nicht mal ansatzweise belohnst. Das fällt momentan nicht immer leicht, die richtigen Worte zu finden.“