Vor dem ersten Zweitliga-Duell überhaupt zwischen dem FC Schalke 04 und dem 1. FC Köln gab es für die Gäste Probleme bei der Anreise.
FC-Invasion auf SchalkeKölner Fans mit Problemen bei der Anreise – Plakat für verstorbenen Daum
Kölns Trainer Gerhard Struber (47) stand ganz angetan auf dem Rasen beim Sky-Interview. Er blickte ins weite Rund und schwärmte vom Hexenkessel, war begeistert, dass 6000 Fans aus Köln mit nach Gelsenkirchen reisten.
Doch auf den Rängen war eine halbe Stunde vor Anpfiff der Partie am 1. September 2024 (13.30 Uhr, Sky und Liveticker auf EXPRESS.de) noch längst nicht die ganze Fan-Schar aus Köln in der Arena.
Kölner Fans kamen auf den letzten Drücker auf Schalke an
Der ganz harte Kern, die Ultras fehlten noch. Nach Informationen von EXPRESS.de gab es Probleme bei der Anreise. Der Sonderzug steckte auf der Strecke nach Gelsenkirchen fest.
45 Jahre spielten beide Klubs gemeinsam in der Bundesliga, jetzt duellieren sie sich erstmal in der 2. Liga und die Köln-Invasion auf Schalke startete mit Problemen. Es soll sogar Überlegungen gegeben haben, die Partie etwas später anzupfeifen. Der Köln-Tross enterte erst kurz vor Anpfiff die Tribüne – sie kamen also alle noch rechtzeitig.
Schalke-Legende Olaf Thon (58) sprach sogar vom größten Spiel des Wochenendes. Auch sportlich hängte der ehemalige Weltklassenprofi die Partie im Sky-Gespräch hoch: „Wer hier gewinnt, kann nach oben schielen. Die Stimmung ist gewaltig, da läuft man von alleine.“ Thon wollte vom Aufstieg nicht reden: „Es gibt in der Liga neun Mannschaften, die aufsteigen können und neun, die absteigen können.“
Struber meinte: „Das schreit nach 1. Liga, atmosphärisch etwas ganz Besonderes.“ Er hat sich mit seinen Jungs viel vorgenommen: „Wir haben Selbstvertrauen tanken können. Haben eine gute Vorbereitung absolviert und gute Spiele abgeliefert, das wollen wir nun auswärts unter Beweis stellen.“
Struber blies schon vor dem Anpfiff zur Attacke: „Wir wollen von der ersten Minute dem Spiel den Stempel aufdrücken, gepaart mit viel Intensität.“
Struber hatte keinen Schalker explizit im Blick, auf den es besonders aufzupassen gelte: „Die Offensive hat schon eine gewisse Dynamik, aber wir sind im Kopf sehr handlungsschnell, das wird uns helfen. Wir haben stark uns auf dem Zettel, wie wir unser Ding angehen. Natürlich haben wir Respekt vor Schalke, aber gleichzeitig richtig Mut und Bock, das hier richtig gut zu machen.“
Im Kölner Block wurde dann ein besonderes Plakat für eine Trainer-Legende ausgerollt: „Ruhe in Frieden C. Daum“.
Der FC spielte am Sonntag mit Trauerflor, nachdem Erfolgstrainer Christoph Daum (†70) am Samstag (24. August 2024) nach langem Kampf gegen den Lungenkrebs verstorben war. Am Donnerstag, 12. September 2024, soll eine große Trauerfeier für Daum im Rhein-Energie-Stadion stattfinden.