Was für ein fulminantes Spiel am Sonntag (1. September 2024) zwischen dem 1. FC Köln und dem FC Schalke 04! Mit dem 3:1-Sieg in Gelsenkirchen hat die Mannschaft von Trainer Gerhard Struber (46) ein großes Ausrufezeichen im Kampf um den Aufstieg gesetzt.

Nach der Partie zeigten sich die Spieler und Verantwortlichen des FC zufrieden mit dem Ausgang der Partie. Auch nach einer zwischenzeitlichen Schwächephase, in der die Gastgeber den Anschlusstreffer zum 1:3 erzielten, blieb die junge FC-Defensive stabil. EXPRESS.de hat die Stimmen zum Duell in der Veltins-Arena gesammelt.

Gerhard Struber: „Brauchen aber auch nicht romantisch werden“

FC-Trainer Gerhard Struber über …

... die Schlussphase und den Anschlusstreffer von Schalke: „Gezittert haben wir nicht, aber wir hatten mit unserer sehr jungen Mannschaft auch Phasen im Spiel, die du aushalten musst. Da hat der Gegner dann ein Stück weit mehr Momentum, aber wir haben das Spiel über weite Strecken kontrolliert und dominiert. Wir haben richtig schöne Tore geschossen und am Ende einen verdienten Sieg gefeiert.“

... seine junge Mannschaft und den Kölner Weg: „Das soll unser Weg sein, mit jungen Spielern. Wir brauchen aber auch nicht romantisch werden und denken, dass wir mit der besten U20 Europas auflaufen. Es ist wichtig, dass wir die jungen Spieler immer wieder zur richtigen Zeit und mit gutem Timing heranführen. Dafür braucht es aber auch Stützen und Jungs, die eine gewisse Führung auf dem Platz vorgeben. Das gibt dann eine Win-win-Situation, weil die jungen auch die älteren Spieler zu Siegen mitführen.“

Kapitäns-Debütant Jan Thielmann (22) über ...

... das Spiel: „Wir haben ein gutes Spiel gemacht, gerade die erste Halbzeit. Auf Schalke ist es immer schwer, wir haben am Anfang ein paar Chancen zugelassen, uns dann ein Stück weit stabilisiert. Wir haben lange gesprochen von diesen Erfolgsserien, die wir starten wollen. Das ist jetzt der Anfang, das wollen wir nach der Länderspielpause weiterführen.“

... seine Angst, dass die Partie nochmal kippen konnte: „Wir wussten, wir mussten schnell nachlegen, haben das dann auch gemacht mit dem 3:0. Wollten das dann über die Zeit bringen. Dann kam Schalke aber nochmal, wenn das Tor zählt, wird das nochmal ein ganz unangenehmes Spiel. So mussten wir es nur über die Zielgerade bringen und haben das meiner Meinung nach auch souverän geschafft.“

...über sein erstes Mal als Kapitän: „Es war ein besonderer Tag für mich. Den 1. FC Köln zu repräsentieren, bedeutet mir als Kölner Junge extrem viel und deshalb war es heute umso schöner, dass wir auf Schalke gewinnen konnten.“

Linton Maina: „Ist für den Kopf sehr wichtig“

FC-Dribbler Linton Maina (25) über …

… die Fortschritte in Köln: „Man sieht, dass wir uns die Chancen immer mehr erarbeiten und die dann vorne auch nutzen, was in der Vergangenheit nicht so der Fall war. Darauf lässt sich aufbauen. Wir wollen zu jeder Zeit, in jeder Sekunde ein Tor schießen. Ich glaube, dass wir wahrscheinlich sogar ein, zwei hätten mehr machen müssen, wenn wir es ordentlich ausgespielt hätten oder ein bisschen cooler vor dem Tor gewesen wären. Wir haben gesagt: Wir wollen aus der Pause rauskommen und direkt ein Zeichen setzen. Das hat sehr, sehr gut geklappt.“

... die Tabellensituation vor der Länderspielpause: „Der Sprung (in der Tabelle, Anm. d. Red.) war sehr, sehr wichtig, wir haben jetzt den dritten Sieg in Folge geholt. Wenn man sich die letzte Saison anschaut, wo wir nicht so oft gewonnen haben, ist es für den Kopf sehr wichtig: Dass wir wissen, dass wir zu Hause gewinnen können, auswärts gewinnen können. Auch hoch und souverän gewinnen können. Jetzt müssen wir in der Länderspielpause hart arbeiten, denn es wird auf jeden Fall nicht einfacher.“

Thomas Kessler: „Wir sind auf dem richtigen Weg, aber nicht mehr“

Lizenzbereich-Leiter Thomas Kessler (38) über ...

... den Sieg gegen Schalke: „Das war ein wichtiger Sieg für uns. Das ist natürlich auch für den ein oder anderen Spieler hier vor 60.000 Fans ein besonderes Spiel. Da haben wir das in der ersten Halbzeit nach vorne relativ gut gemacht. Wir haben aber auch einiges zugelassen. Das war nicht so, wie wir uns das vorgestellt hatten im Anlaufverhalten. Jonas Urbig musste da schon ein paar Mal zugreifen. Das 2:0 kurz vor der Pause war dann natürlich extrem wichtig. Und wenn du dann rauskommst und machst das 3:0, dann gibt das schon Sicherheit.“

... Wackler im Spiel: „Der Elfmeter war sehr unglücklich, dann bekommen wir das 1:3. Später noch das 2:3, was knapp Abseits war. Aber das sind genau diese Kleinigkeiten, über die wir schon in den letzten Wochen gesprochen haben. Diesmal haben wir uns aber gut gewehrt und das gut verteidigt.“

... die anstehende Länderspielpause: „Wir haben schon viele Dinge gesehen, die wir in der Länderspielpause bearbeiten können. Wir sind auf dem richtigen Weg, aber nicht mehr.“