Der Winter-Poker um einen möglichen FC-Zugang geht in die heiße Phase. Jetzt hat der Klub-Boss des FC Sion einige Interna zu den Verhandlungen ausgeplaudert.
FC-Poker um Schmied immer heißerVor Flug im Miet-Jet: Sion-Boss plaudert Verhandlungs-Interna aus
Bekommt der 1. FC Köln Verstärkung aus der Schweiz? FC-Sportchef Christian Keller (46) bemüht sich intensiv um Joel Schmied (26). Der FC hat sich längst mit dem Innenverteidiger und ehemaligem Jugend-Nationalspieler der Schweiz geeinigt. Doch Schmieds Klub FC Sion stellt sich bislang noch quer.
Am Montag (6. Januar 2025) hat der schillernde Klub-Boss der Schweizer, Christian Constantin (67), nun einige Vertrags-Interna ausgeplaudert. Die Schweizer Zeitung „Blick“ erreichte den Sion-Boss auf dem Weg zum Flughafen in Brasilien, wo er ein paar Tage Urlaub bei bestem Wetter genoss. Von einem kleinen Flughafen im Norden geht es wieder in die Heimat. „Ich habe einen Jet gemietet, weil mein eigener nicht atlantik-tauglich ist“, verrät der Fußball-Macher.
FC-Verhandlungen stocken: Sion fordert drei Millionen für Schmied
Und was sagt Constantin zu den Abwanderungs-Gerüchten um Joel Schmied? Constantin bestätigt dem „Blick“, dass grundsätzliche schon Einigkeit bestehe. Der Profi soll in Köln einen Vertrag bis 2028 erhalten. Der FC will höchstens zwei Millionen Euro Ablöse bezahlen, Sion fordert aber drei Millionen (EXPRESS.de berichtete). Der Schweizer Klub-Boss betont aber auch: „Es ist noch gar nichts spruchreif. Denn wir lassen Joel unter keinen Umständen zu den finanziellen Konditionen ziehen, die zur Debatte stehen.“
Knallharter Poker! Constantin stellt klar, dass ihm die zwei Millionen aus Köln nicht reichen: „Unter drei wechselt er aber nicht. Joel ist der Pfeiler meiner Abwehr. Und die war, ligaübergreifend, in den letzten anderthalb Jahren die beste der Schweiz. Zudem ist er eine starke Persönlichkeit. Solche Typen sind rar.“
Der Sion-Boss vergleicht Schmied sogar mit einem spanischen Superstar, der Real Madrid verließ: „Das ist wie bei Sergio Ramos, als der vor drei Jahren zu PSG wechselte.“
Dann plaudert Constantin ein paar Verhandlungs-Interna aus: „Ich habe ein zweites Angebot vorliegen, zu dem ich keine Details nennen kann. Es kommt aus Europa, aber nicht aus Deutschland. Und da liegt die Offerte bei weit über drei Millionen.“ Doch für Schmied scheint Köln die angestrebte Lösung zu sein – er will am liebsten in die deutsche Bundesliga.
Die Frage ist nur, ob sich die Bosse in Sachen Ablösesumme einigen können. Schmied ist aktuell mit Sion in Marokko im Trainingslager. Dass er noch zu den Kölnern ins Vorbereitungs-Camp nach Spanien stößt, scheint aktuell nicht wahrscheinlich, aber auch nicht unmöglich. Am Montagabend landet Constantin in der Schweiz, dann will er weiter mit den Kölnern verhandeln.
Der Sion-Boss erklärt: „Ich vermiese keinem Spieler die Karriere. Aber der Deal muss für mich natürlich auch stimmen.“ Zudem muss er bei einem Abgang schnell für Ersatz sorgen: „Ich hatte nicht damit gerechnet, dass er schon im Winter geht. Weshalb ein Wechsel Grund zu Besorgnis wäre, denn solche Typen findet man nicht auf die Schnelle.“