Am Samstag wunderten sich einige Beobachterinnen und Beobachter nach dem Spiel im Kölner Stadion. Plötzlich war ein neues Gesicht beim 1. FC Köln zu sehen.
Nach dem Spiel gegen MagdeburgEs müllert beim FC: Neues Gesicht bei der Pressekonferenz
Nach dem Spiel stehen für die Profis und die Trainer beider Klubs noch die obligatorischen Mediengespräche an. Am Samstag (14. September 2024) wunderten sich einige Beobachterinnen und Beobachter, denn beim 1. FC Köln begrüßte sie ein neues Gesicht.
In den Durchführungsbestimmungen der DFL heißt es unter Punkt C 1.7: „Die Pressekonferenz mit den beiden Cheftrainern sollte spätestens 30 Minuten nach Spielende, muss aber unmittelbar im Anschluss an die Trainer-Interviews der Verwertungsrechteinhaber beginnen.“
Pressekonferenz beim FC: Zercher nicht da, Müller übernimmt
Seit 2017 leitet Pressesprecherin Lil Zercher diese Pressekonferenzen. Sie bittet zunächst den Gästetrainer um eine Einschätzung, dann spricht FC-Gerhard Struber (47) über das Spiel, bevor die Journalistinnen und Journalisten ihre Fragen loswerden können.
Am Samstag nun leitete erstmals Till Müller (39) die Pressekonferenz des 1. FC Köln. Zercher war aufgrund eines privaten Termins verhindert. Müller sprang für sie ein, er ist seit September 2024 der neue Medienchef des 1. FC Köln.
Müller musste direkt eine bittere Struber-Niederlage anmoderieren: Trotz großer Dominanz verlor der FC 1:2 gegen die von Christian Titz (53) trainierten Gäste. Müller führte aber souverän durch die Fragerunde, die der FC auch auf seinem YouTube-Kanal zur Verfügung steht. Erfahrung hat er genug gesammelt. Von Juli 2020 bis August 2024 war er Pressesprecher bei RB Leipzig. Zuvor war er auch schon Pressesprecher beim Hamburger SV und bei Jahn Regensburg.
Der neue Kölner Medienchef gilt als enger Vertrauter von FC-Geschäftsführer Christian Keller (45). Sie kennen sich aus der gemeinsamen Arbeit bei Jahn Regensburg.
Müller hat aber auch schon reichlich Köln-Erfahrung gesammelt. Geboren wurde er in Husum an der Nordsee. Später studierte er dann an der Deutschen Sporthochschule in Köln. In dieser Zeit kickte er zunächst in Alfter, dann bei Borussia Lindenthal-Hohenlind.
Der neue Medienchef ist beim FC Nachfolger von Michael Rudolph. Schon im April hatte der FC verkündet, dass man sich von Rudolph zum Saisonende trennen werde.
Die Kölner suchten in der Folge fieberhaft eine neue Führungspersönlichkeit, warben mit einem attraktiven Arbeitsplatz inklusive „spannendem und dynamischem Arbeitsumfeld mit vielen Gestaltungsmöglichkeiten“.
Den Zuschlag erhielt am Ende Till Müller. Zum Job zählt: Er bekommt „zwei Dauerkarten für die Heimspiele, Lunch im Geißbockheim sowie eine Flatrate für Getränke und Obst am Arbeitsplatz“ – so stand es in der Stellenausschreibung.