Bald Neuer-Erbe?FC-Profi blickt auf Urbigs Köln-Zeit zurück: „Das war Schicksal“

Im Januar verließ Jonas Urbig den 1. FC Köln in Richtung FC Bayern. Ein ehemaliger Köln-Kollege hat nun über die FC-Zeit des Keepers und dessen Wechsel gesprochen.

von Tobias Schrader  (tsc)

Seit ein paar Wochen ist Jonas Urbig (21) jetzt beim FC Bayern, dort soll er in Zukunft im besten Fall die neue Nummer eins im Tor werden.

Die war er auch beim 1. FC Köln, allerdings nur für elf Pflichtspiele. Auch deshalb folgte schließlich im Winter der Wechsel zum deutschen Rekordmeister.

Jonas Urbig beim 1. FC Köln auf Bank verbannt

Nachdem Urbig die Saison als Stammkeeper am Geißbockheim begonnen hatte, wurde er nach 22 Gegentoren in elf Pflichtspielen (an den meisten hatte er keine Aktien) wieder von Marvin Schwäbe (29) auf die Bank verdrängt.

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„Er hat schon angedeutet, was er für ein Potenzial hat. Es ist auch nicht immer einfach, wenn du als junger Spieler als Nummer eins hier in Köln reinkommst, was er sich auch verdient hat. Es ist dann bei uns mit den vielen Gegentoren nicht so gut gelaufen, auch für ihn. Das war Schicksal, das ist einfach Fußball. Da geht es mal hoch und mal runter“, sagte Dominique Heintz (31) bei Sport1 über den U21-Nationalkeeper.

Urbig zeigte sich weiter professionell, zumindest öffentlich beklagte er sich nicht über seine neue Rolle in der zweiten Reihe. Als im Winter das Bayern-Angebot kam, konnten weder Urbig noch der FC nein sagen. Heintz: „Dass Bayern München angeklopft hat, war für ihn, glaube ich, das Größte. Ich wünsche ihm alles Gute.“

Urbig bekommt die größte Chance seiner Karriere, der FC kassiert acht Millionen Sockelablöse, die durch Bonuszahlungen auf weit über zehn Millionen Euro steigen kann.

In München könne der 21-Jährige „jetzt vom besten Torwart der Welt lernen“, auch wenn es beim derzeitigen Bundesliga-Tabellenführer mehr Druck gebe.

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Die Bayern-Absprache, dass Urbig in der kommenden Saison diverse Einsätze bekommen soll, freut Heintz für seinen Ex-Kollegen: „Dass er nächste Saison Spiele bekommt, ist auch sehr wichtig, dass man ihm das Vertrauen gibt und ihn da ranführt. Wenn ich an meine Anfänge der Karriere denke, waren jedes Spiel, jede 90 Minuten und jede Erfahrung, die man sammeln kann, wichtig. Deswegen finde ich gut, dass sie einen Plan aufgestellt haben und Manuel Neuer sagt, dass er bereit ist, Spiele abzugeben. Junge Spieler brauchen das und das ist ein Vertrauensbeweis für Jonas.“