„Vielleicht zu schlecht …“FC-Profi sichtlich genervt: Hans Sarpei äußert spitze Köln-These

Hans Sarpei im ZDF-Interview.

Hans Sarpei, hier am 11. März 2024 bei der Baller League in Köln, hat in der „At Broski“-Show kritisch auf die Lage beim 1. FC Köln geblickt.

Dieser Auftritt bedeutete für Denis Huseinbasic Schwerstarbeit: In der „At Broski“-Show wurde er mit viel Kritik am 1. FC Köln konfrontiert – und wehrte sich konsequent.

von Béla Csányi (bc)

Der 1. FC Köln ist spätestens mit dem Trainingsauftakt am Montag (24. Juni 2024) in der Zweitliga-Realität angekommen. Nach der Aufarbeitung des siebten Bundesliga-Abstiegs soll im neuen Kapitel die Rückkehr ins Fußball-Oberhaus so schnell wie möglich gelingen.

Nach der ersten Einheit unter Trainer Gerhard Struber (47) stand für Denis Huseinbasic (22) zu Wochenbeginn dabei gleich der nächste Termin an. Im Sport-Talk „At Broski“ des Streamers Simon Schildgen („Gamerbrother“) blickte er unter anderem mit Hans Sarpei (47) auf die Aussichten für die kommende Spielzeit.

Denis Huseinbasic glaubt an erstarkte FC-Mannschaft

„Klar wird es nicht einfach, die anderen Mannschaften können auch was“, zeigte der Mittelfeldspieler gleich mal, dass er die neue Realität am Geißbockheim bereits angenommen hat.

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Dazu gehört in der Rolle als einer der Aufstiegs-Kandidaten auch ein gesundes Selbstbewusstsein: „Wir müssen uns darauf einstellen, alles geben und dann bin ich guter Dinge, dass wir ein gutes Team sein können.“

Als Huseinbasic außerdem lobte, dass sich zuletzt mehr Stammkräfte als erwartet für einen FC-Verbleib entschieden hatten, wurde es in der Runde plötzlich hitzig. Sarpei, aktuell Talent-Manager bei Fortuna Köln, mutmaßte spitz: „Das kann aber auch daran liegen, dass die Mannschaft vielleicht zu schlecht ist …“

„Ich werfe es nur in den Raum“, ruderte der 190-malige Bundesliga-Profi schnell wieder leicht zurück, als sogar vereinzelte Pfiffe aus dem Publikum zu vernehmen waren. Huseinbasic hielt daher auch unmissverständlich gegen: „Ich kenne meine Teamkollegen und weiß, dass sie gut genug sind!“ 

Huseinbasic reagiert säuerlich auf FC-Pessimismus

Kontern musste er kurz darauf auch den Vortrag von Podcaster Lucas Vogelsang (Fußball MML), dem sich Sarpei ebenfalls anschloss. Demnach gelte der FC wegen der Transfersperre sogar als möglicher Abstiegskandidat in der 2. Bundesliga, die Stimmung könne schon nach einem Fehlstart in den ersten Saison-Wochen unangenehm kippen.

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„Es sind immer Leute, die viel reden. Im Endeffekt werden wir sehen …“ setzte Huseinbasic an, als er auch schon von zustimmendem Gejohle aus dem Publikum unterbrochen wurde. Moderator Schildgen hatte zuvor schon über den säuerlichen Gesichtsausdruck des Profis während der FC-Kritik geschmunzelt.

Zufrieden mit seiner Reaktion zeigte sich auch Trainer Thomas Letsch (55), der nach dem Aus von Timo Schultz (46) zumindest lose als Kandidat beim FC gehandelt worden war.

„Die Talkshow muss doch genau so sein, ein bisschen Schärfe … und was Denis macht, ist top! Denn wenn Denis nicht davon überzeugt ist, dass die Truppe es schaffen kann, dann wäre es traurig. Dass es auch Leute geben wird, die das etwas kritischer sehen, ist auch normal“, brachte der Coach nach zwischenzeitlicher Polemik wieder mehr Sachlichkeit in die Runde.