Am Sonntag trifft der 1. FC Köln auf den Karlsruher SC – für die Gastgeber eine richtungsweisende Partie.
FC vor wichtiger PartieStruber warnt vor Karlsruhe und reagiert auf turbulente FC-Versammlung
Angriff nach oben oder Absturz ins graue Mittelmaß der 2. Liga? Am Sonntag (29. September 2024) kommt der Tabellenzweite Karlsruher SC ins Rhein-Energie-Stadion (13.30 Uhr, Sky und Liveticker auf EXPRESS.de).
Nach sechs Spieltagen mit nur zwei Siegen will der 1. FC Köln mit einem Heim-Dreier in der Tabelle oben dran bleiben. Sollte es jedoch anders kommen, droht der Absturz Richtung letztes Tabellendrittel. Aktuell liegt Köln mit acht Punkten auf Rang neun.
1. FC Köln: Struber glaubt, dass KSC schwer zu schlagen ist
FC-Trainer Gerhard Struber (47) erwartet von seinen Jungs die volle Konzentration, denn es kommt ein unangenehmer Gegner: „Der KSC wirkt als Mannschaft sehr reif. Sie treffen sehr gute Entscheidungen und sind sehr effizient vor dem Tor. Gleichzeitig verteidigen sie äußerst stabil. Es ist ein Team, das aus wenig viel macht.“ Der Coach warnt: „Sie sind schwer zu überwinden.“
Apropos Effizienz, die fehlte den Kölnern zuletzt bei der Niederlage gegen Magdeburg und beim 2:2 in Düsseldorf. Da ließen die FC-Jungs etliche gute Chancen liegen. Gegen Karlsruhe soll das nun nicht mehr passieren. Struber hat nach den Erlebnissen intensive Gespräche mit den eigenen Spielen geführt. „Dass wir zu wenig in der Hand haben, ist natürlich Thema bei uns. Da geht es aber nicht nur um Tore – beim Toreschießen sind wir die Nummer 1.“ Mit 14 Treffern führt der FC gemeinsam mit dem Hamburger SV diese Statistik an.
Aber Struber weiß auch: „In Relation zu den Chancen sollte schon etwas mehr herausspringen. Das ist uns allen bewusst. Wir müssen da weiter an der Konsequenz arbeiten und sehr entschlossen sein.“
Selbst wenn es vorne klappt: bei Rückschlägen in Form von Gegentoren verlor der FC zuletzt zu leicht den Faden. Struber fordert: „Es ist auch wichtig, dass wir uns defensiv sehr stabil präsentieren und wenig zulassen. Wir wollen den Gegner weit weg von unserem Tor halten. Diese Tugenden wollen wir mit Leben füllen, um drei Punkte zu holen.“
Die Vorkommnisse auf der Mitgliederversammlung unter der Woche (der FC-Vorstand wurde nicht entlastet) sorgen beim Trainer nicht für Unruhe oder Ablenkung: „Für mich als Cheftrainer hat das keinen unmittelbaren Einfluss. Ich bin sehr konzentriert darauf, es mit meinen Jungs sauber in eine Richtung zu bringen. Wir wollen den FC wieder da hinbringen, wo er hinsoll. All die anderen Themen rundherum, sind Teil des Vereins, berühren mich und meine Mannschaft aber nicht.“
Spielerisch will Struber nichts grundlegend ändern, auch wenn gegen Düsseldorf etwas tiefer angelaufen wurde. War das vorher zu wild? Struber stellt klar: „Wild sind wir grundsätzlich nicht. Wir wissen genau, was wir tun. Auch wenn wir mal sehr hoch und aggressiv pressen. Gegen Düsseldorf war es nicht systemisch anders, sondern nur von der Spielanlage her.“
So könnte der FC spielen: Urbig – Thielmann, Hübers, Pauli, Pacarada – Martel – Huseinbasic, Ljubicic, Maina – Waldschmidt, Lemperle