Der Umzug des 1. FC Köln nach Marsdorf wird immer konkreter. So würde es dann mit der eigentlichen Klub-Heimat, dem Geißbockheim, weitergehen.
„Show-Training“FC vor Komplett-Umzug nach Marsdorf: So würde es am Geißbockheim weitergehen
Immer mehr deutet darauf hin: Die Zukunft des 1. FC Köln liegt in Marsdorf, nicht im Grüngürtel. Doch was passiert, mit dem Geißbockheim, wenn die dortigen Ausbau-Pläne endgültig scheitern?
In einem Interview auf der Klub-Homepage kündigte FC-Präsident Werner Wolf (66) zuletzt an: „Wenn wir uns am Geißbockheim nicht erweitern, müsste der 1. FC Köln komplett an einen neuen Standort mit all seinen sportlichen Abteilungen und der Geschäftsstelle umziehen.“
Geißbockheim: Heimat der FC-Frauen und Show-Training der Männer
Und damit seiner traditionsreichen Heimat im Grüngürtel komplett den Rücken kehren? Nicht ganz, wie Geschäftsführer Philipp Türoff (46) der „Kölnischen Rundschau“ erklärt: „Das Geißbockheim wäre eine tolle Adresse für den Frauenfußball.“ Zumal die FC-Mädels ihre Bundesliga-Spiele im Franz-Kremer-Stadion austragen.
Zudem sei ein gelegentliches „Show-Training“ der Profis denkbar. „Das Geißbockheim wäre unser Nebenstandort, den wir mit Liebe pflegen würden“, so Türoff. Der Finanzboss berichtet von „intensiven Gesprächen“ mit der Stadt, meint: „Es ist eine neue Ehrlichkeit da.“
Oberbürgermeisterin Henriette Reker (66) strebt weiterhin eine Marsdorf-Entscheidung „um den Jahreswechsel“ an und betont noch einmal: „Man kann ja nicht den Klimanotstand ausrufen und dann den Grüngürtel bebauen. Das passt nicht zusammen. Der Ausbau ist von der Stadt nicht gewollt. Punkt.“Anzeige: Jetzt Gutschein für den Fanshop des 1. FC Köln gleich hier im EXPRESS-Gutscheinportal sichern!
Das Oberverwaltungsgericht Münster hatte den 2020 von der Stadt genehmigten Bebauungsplan für die Geißbockheim-Erweiterung im November für unwirksam erklärt. Allerdings wegen eines handwerklichen Fehlers der Stadt – nicht aufgrund von Umwelt-Bedenken. (mze)