„Show-Training“FC vor Komplett-Umzug nach Marsdorf: So würde es am Geißbockheim weitergehen

Die Profis des 1. FC Köln stehen am Geißbockheim auf dem Trainingsplatz.

Noch trainieren die Profis des 1. FC Köln, wie hier am 9. Dezember 2022, am Geißbockheim.

Der Umzug des 1. FC Köln nach Marsdorf wird immer konkreter. So würde es dann mit der eigentlichen Klub-Heimat, dem Geißbockheim, weitergehen.

Immer mehr deutet darauf hin: Die Zukunft des 1. FC Köln liegt in Marsdorf, nicht im Grüngürtel. Doch was passiert, mit dem Geißbockheim, wenn die dortigen Ausbau-Pläne endgültig scheitern?

In einem Interview auf der Klub-Homepage kündigte FC-Präsident Werner Wolf (66) zuletzt an: „Wenn wir uns am Geißbockheim nicht erweitern, müsste der 1. FC Köln komplett an einen neuen Standort mit all seinen sportlichen Abteilungen und der Geschäftsstelle umziehen.“

Geißbockheim: Heimat der FC-Frauen und Show-Training der Männer

Und damit seiner traditionsreichen Heimat im Grüngürtel komplett den Rücken kehren? Nicht ganz, wie Geschäftsführer Philipp Türoff (46) der „Kölnischen Rundschau“ erklärt: „Das Geißbockheim wäre eine tolle Adresse für den Frauenfußball.“ Zumal die FC-Mädels ihre Bundesliga-Spiele im Franz-Kremer-Stadion austragen.

Alles zum Thema Henriette Reker

Zudem sei ein gelegentliches „Show-Training“ der Profis denkbar. „Das Geißbockheim wäre unser Nebenstandort, den wir mit Liebe pflegen würden“, so Türoff. Der Finanzboss berichtet von „intensiven Gesprächen“ mit der Stadt, meint: „Es ist eine neue Ehrlichkeit da.“

Oberbürgermeisterin Henriette Reker (66) strebt weiterhin eine Marsdorf-Entscheidung „um den Jahreswechsel“ an und betont noch einmal: „Man kann ja nicht den Klimanotstand ausrufen und dann den Grüngürtel bebauen. Das passt nicht zusammen. Der Ausbau ist von der Stadt nicht gewollt. Punkt.“Anzeige: Jetzt Gutschein für den Fanshop des 1. FC Köln gleich hier im EXPRESS-Gutscheinportal sichern!

Das Oberverwaltungsgericht Münster hatte den 2020 von der Stadt genehmigten Bebauungsplan für die Geißbockheim-Erweiterung im November für unwirksam erklärt. Allerdings wegen eines handwerklichen Fehlers der Stadt – nicht aufgrund von Umwelt-Bedenken. (mze)