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„Ich weiß, wie die Verwaltung tickt“Jetzt bestätigt: Kölner Partei macht bekanntes TV-Gesicht zum OB-Kandidaten

Dr. Mark Benecke beobachtet im historischen Rathaus mit 20 seiner Anhänger den Ausgang der Wahl.

Dr. Mark Benecke, hier bei einer früheren Wahl im Historischen Rathaus in Köln, tritt 2025 wieder als OB-Kandidat für „Die Partei“ an.

Ob er besser oder schlechter abschneidet? Dr. Mark Benecke wird 2025 erneut als OB-Kandidat der Satirepartei „Die Partei“ ins Rennen gehen.

von Thomas Werner  (tw)

Es galt schon länger als beschlossene Sache, jetzt ist es auch offiziell. Der Kölner Kriminologe Dr. Mark Benecke (54) wird 2025 erneut als Kandidat bei der Oberbürgermeister-Wahl in Köln antreten.

Auf der Mitgliederversammlung am Sonntag (3. November 2024) wurde Benecke als Kandidat der Satirepartei „Die Partei“ für das Amt des Oberbürgermeisters gewählt. Dabei erreichte Benecke nach Angaben der Partei 100 Prozent der Stimmen.

Dr. Mark Benecke erneut bei der OB-Wahl in Köln wählbar

Wie gewohnt, nimmt die Partei das politische Geschehen (und sich selbst) nicht ganz so ernst. Benecke sei „zuvor den Partei-Mitgliedern von einer Findungskommission empfohlen“ worden. Diese habe sich „die Entscheidung nicht leicht gemacht und sich zunächst an den bekannten Kandidaten der anderen Parteien orientiert“, aber in den eigenen Reihen „keine dermaßen nichtssagenden und farblosen Personen gefunden.“

Alles zum Thema Henriette Reker

Eine Überraschung ist die Nominierung des angesehen TV-Experten nicht, schon in den vergangenen 15 Jahren trat Benecke bei einigen Wahlen als Spitzenkandidat der Partei an, unter anderem bei der OB-Wahl in Köln 2015.

Damals sicherte sich Benecke mit sieben Prozent der Stimmen den dritten Platz – vor dem AfD-Kandidaten Hendrik Rottmann (vier Prozent). Eine echte Chance gegen Henriette Reker (52,66 Prozent) und SPD-Mann Jochen Ott (32,02 Prozent) hatte er aber natürlich nicht.

Ob es diesmal anders kommt? „Seit meiner Kandidatur 2015 wurde ich immer wieder von den Kölnerinnen und Kölnern gebeten, wieder anzutreten. Sie trauen mir zu, die Stadt fit für die Zukunft zu machen“, so Benecke in einem ersten Statement.

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Auch 2025 wird sich Benecke wohl gegen durchaus prominente Konkurrenz behaupten müssen. Zuletzt hatte sich u.a. CDU-Chef Karl Alexander Mandl als OB-Kandidat in Stellung gebracht. Er muss allerdings Ende November noch offiziell von den Mitgliedern nominiert werden.

Die Aufgabe, als zukünftiger Chef die Kölner Stadtverwaltung aus ihrem „Dornröschenschlaf“ aufzuwecken, nimmt Benecke demnach gerne an: „Ich weiß, wie die Verwaltung tickt. Unter mir wird es nur noch eine Regel geben: Es dürfen unter keinen Umständen Fehler gemacht werden.“

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Immerhin: Fehlendes Lokalkolorit kann man Benecke nicht vorwerfen. Der 54-Jährige Mark Benecke studierte nach dem Abitur am Humboldt-Gymnasium Köln an der Universität zu Köln die Fächer Germanistik, Psychologie und Theaterwissenschaft, später Biologie und Psychologie.

Mittlerweile gilt er als einer der angesehensten Experten auf dem Gebiet der Rechtswissenschaften und hat bei einigen bekannten Mordfällen wichtige Beiträge geleistet. Auch im Fernsehen ist er oft als Experte und Sachverständiger zu sehen, u.a. in „Medical Detectives“ (VOX) oder „Autopsie – Mysteriöse Mordfälle“ (RTL II).