Große Erleichterung beim 1. FC Köln auf allen Ebenen – nach einer erfolgreichen Woche sollte nun erstmal etwas Ruhe einkehren.
„Gab es drei Jahre nicht“FC-Vorstand jubelt nach Sieg in Berlin und pustet durch – Keller erleichtert
Es waren mal wieder turbulente Tage beim 1. FC Köln! Der Vorstand um Präsident Werner Wolf (68) musste im Hintergrund Vorbereitungen treffen. Wenn es sportlich weiter bergab gegangen wäre, hätten die Bosse die Reißleine ziehen müssen, die sportliche Führung wäre kaum noch zu halten gewesen. Doch Sportboss Christian Keller (45) und Trainer Gerhard Struber (47) haben die Kurve bekommen.
Entsprechend groß ist die Erleichterung bei allen Beteiligten nach dem 3:0-Pokalsieg gegen Kiel und dem 1:0 bei der Hertha am Samstagabend (2. November 2024).
Struber wendet Konsequenzen in Köln ab: „War Gebot der Stunde“
Struber sagte: „Es war Gebot der Stunde, dass wir stabil werden. Die letzten 14 Tage waren nicht so einfach für uns alle. Natürlich gibt es rund um den Klub und im Klub immer viel Bewegung und viele Emotionen. Das ist auf der einen Seite richtig gut, aber für uns im Management ist es auch wichtig, dass wir Ruhe bewahren, auch wenn es stürmischer ist. Jetzt war es stürmischer und wir haben in der Phase einen sehr guten Austausch gehabt und uns gut abgestimmt.“
In Berlin war Präsident Wolf vor Ort, auch Berater Erich Rutemöller (79) und Alexander Leisten vom FC-Beirat reisten mit dem FC-Tross in die Hauptstadt.
FC-Vize Eckhard Sauren (52) blieb in Köln, auch weil in Weidenpesch ein Galopprenntag stattfand. Sauren ist neben seinem FC-Amt auch Präsident des Kölner Rennvereins. Sein Pferd Flatten the Curve gewann ein Gruppe III-Rennen, das „Silberne Pferd“ über 3000 Meter, dotiert mit 55.000 Euro.
Gegenüber EXPRESS.de jubelte Sauren: „Wahnsinn! Das dritte Mal in Folge gab es nun einen Gruppe-Sieg und einen FC-Sieg an einem Tag für mich zu feiern. Das gab es davor drei Jahre nicht.“
Schon beim 5:0-Sieg gegen Braunschweig und beim 3:1-Sieg auf Schalke hatten Saurens Pferde nahezu zeitgleich Galopprennen gewonnen. Der Doppel-Erfolg jetzt war aber der wohl wichtigste, denn die FC-Bosse können erstmal an Keller und Struber festhalten.
Sport-Geschäftsführer Keller sagte schon vor dem Hertha-Spiel bei Sky: „Es ist doch so, dass in dieser Saison nicht alles schlecht war. Ich habe mehr gute als schlechte Sachen gesehen.“ Nach dem Sieg war er sichtlich erleichtert.
Die Lage war zuvor allein von den Zahlen her bedrohlich: Köln stand vor dem Hertha-Spiel nur drei Zähler vor dem Abstiegsrelegationsplatz 16. Nach dem Befreiungsschlag in Berlin hat der FC nun 15 Punkte nach elf Spielen. Trainer Struber weiß aber, dass jetzt alle dranbleiben müssen: „Das war ein guter Schritt, aber auch nicht mehr.“ Am Samstag (9. November) kommt Fürth nach Köln (13 Uhr).