Der 1. FC Köln trifft im Hinrunden-Finale auf den VfL Wolfsburg und VfB Stuttgart, neben dem Platz geht es um die Zukunft von Alexander Wehrle und den dritten Geschäftsführer.
FC-Woche der Wahrheit Absturz-Gefahr & Chef-Entscheidungen: So heiß wird das Hinrunden-Finale
Die letzte Liga-Woche vor der Weihnachts-Pause – für den FC wird sie zur Woche der Wahrheit! Gegen Wolfsburg (Dienstag, 14. Dezember 2021) und Stuttgart (Sonntag, 19. Dezember) muss Köln zurück in die Erfolgsspur, um nicht abzustürzen. Dazu die wegweisenden Entscheidungen in der Chefetage. Alles andere als besinnliche Tage…
1. FC Köln nur noch drei Punkte vor Platz 16
Schenkt das Baumgart-Team seinen Fans noch ein paar Punkte zum Fest? Wie geht’s in der Geschäftsführung weiter, insbesondere für Finanzboss Alexander Wehrle (46)? Die Antworten auf die letzten wichtigen Fragen des FC-Jahres sind wegweisend.
Dienstagabend (20.30 Uhr) muss Köln nach Wolfsburg, Sonntag (17.30 Uhr) kommt der VfB Stuttgart ins Rhein-Energie-Stadion. Sportchef Jörg Jakobs (51) sagt: „Wir haben noch zwei Chancen vor der Winterpause, was fürs Punktekonto zu tun. Das wäre natürlich gut, so wie sich die Tabelle darstellt.“
Der Vorsprung auf Relegationsrang 16 ist nach den enttäuschenden Partien gegen Bielefeld (1:1) und Augsburg (0:2) auf drei Punkte geschmolzen – eigentlich wollte Köln den Vor- und Drittletzten weiter distanzieren. Lizenzspieler-Leiter Thomas Kessler (35) meint trotzdem: „Die Tabellenkonstellation für uns ist immer noch gut.“
Der FC hat acht Zähler mehr geholt als im Vorjahr zu diesem Zeitpunkt – allerdings wird im Keller, Schlusslicht Fürth mal ausgenommen, generell besser gepunktet. Die englische Woche bedeutet in so einer engen Liga Chance und Risiko zugleich, von Platz sechs bis 16 ist alles möglich.
Kessler: „Es ist natürlich gerade eng im Mittelfeld. Wir sollten uns einfach auf unsere nächste Aufgabe fokussieren, die in Wolfsburg sicher nicht einfach ist. Ich glaube aber, bis Weihnachten ist noch ein bisschen was drin.“
Köln muss seine Ausbeute dringend wieder nach oben schrauben: Auf den starken Start mit einem Schnitt von 1,71 Punkten aus den ersten sieben Spielen folgte in den vergangenen zwei Monaten mit dem Derby-Triumph gegen Gladbach (4:1) nur noch ein Sieg in acht Partien (0,88 Schnitt). Nicht, dass es Weihnachten plötzlich heißt: Leise kriselt der FC…
Chefcoach Steffen Baumgart (49) sagt: „Ich glaube einfach, dass wir auf einem guten Weg sind, das werde ich mir nicht nehmen lassen.“
Wie geht's in der Geschäftsführung des 1. FC Köln weiter?
Zwischen den letzten Hinrunden-Spielen soll unterdessen für Klarheit in der Chefetage gesorgt werden. Alexander Wehrle muss sich entscheiden, ob er als Vorstandschef zum VfB Stuttgart zurückkehren oder FC-Geschäftsführer bleiben will – einer von künftig drei Bossen.
Der neue Mann, der künftig gemeinsam mit Wehrle und Sportchef Christian Keller (43, ab April 2022) an der Spitze stehen könnte, soll ebenfalls möglichst diese Woche präsentiert werden.
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Beim VfB geht es auch um die Frage, wer neuer Sportboss wird, da Noch-Vorstandschef Thomas Hitzlsperger (39) eine Doppelrolle innehat. Für Wehrle wäre diese nichts – für Jochen Sauer (49, Bayern-Nachwuchschef), den die „Stuttgarter Zeitung“ erneut als weiteren Kandidaten genannt hat, schon. Der VfB soll zwar entschieden haben, keinen externen neuen Sportchef zu holen, doch die Lage bleibt kompliziert.
Am Geißbockheim geht es vor allem darum, was Wehrle, dessen FC-Vertrag bis Juni 2023 läuft, will. Und um die Richtung in der Tabelle. Es warten heiße Winter-Tage…