Abstieg oder Klassenerhalt?Köln-Sportbotschafter und WM-Held mit FC-Prognose – „habe ich versprochen“

Carsten Lichtlein am 8. März 2015 beim Spiel des 1. FC Köln gegen Eintracht Frankfurt im Stadion bei einem Sky-Interview.

Carsten Lichtlein am 8. März 2015 beim Spiel des 1. FC Köln gegen Eintracht Frankfurt im Stadion.

Carsten Lichtlein wurde in Köln Handball-Weltmeister, ist heute sogar Sportbotschafter der Stadt. Auch deshalb hat er eine Verbindung zum 1. FC Köln, dem er im Abstiegskampf die Daumen drückt.

von Tobias Schrader  (tsc)

„Der FC lebt“, hatte Kapitän Florian Kainz (31) nach dem dramatischen 2:1-Sieg des 1. FC Köln gegen den VfL Bochum gesagt. Auf seiner Rettungs-Mission hat der Klub im Abstiegskampf zudem weltmeisterliche Unterstützung.

Zehn Punkte Rückstand auf den am Ende der Saison rettenden Platz 15 waren es am Samstag (6. April 2024) gegen 17.20 Uhr für den FC. Nur 95 Sekunden und die zwei Treffer von Steffen Tigges (25) und Luca Waldschmidt (27) später war der Abstand auf nur noch vier Zähler geschrumpft.

Carsten Lichtlein hat spezielle Verbindung zu Köln

In den verbleibenden sechs Liga-Spielen hat das Team von Trainer Timo Schultz (46) genügend Chancen, Bochum und/oder Mainz (einen Punkt vor Köln auf Platz 16) noch einzuholen, spielt sogar noch gegen die 05er.

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Einer, der dem FC die Daumen drückt, ist Carsten Lichtlein (43). Der Handball-Weltmeister von 2007 hat 2022 seine aktive Karriere beendet und ist heute Torwart-Trainer bei der MT Melsungen, steht mit dem Bundesligisten im Final4 des DHB-Pokals (Halbfinale am 13. April gegen Flensburg) in Köln.

Den WM-Titel sicherte sich Lichtlein 2007 mit der Handball-Nationalmannschaft in der Lanxess-Arena (damals noch Kölnarena), in seiner Karriere spielte er sechs Jahre in Gummersbach, unweit von Köln, hat also eine Verbindung zur Domstadt.

Carsten Lichtlein gestikuliert beim Spiel der MT Melsungen am Spielfeldrand.

Carsten Lichtlein ist inzwischen Torwarttrainer bei der MT Melsungen, zeigt dabei an der Seitenlinie vollen Einsatz. (Foto: 1. April 2024)

„Ich war sehr oft in Köln, egal ob beim 1. FC Köln, den Kölner Haien oder auch beim Karneval. Zweimal durfte ich sogar auf dem Rosenmontagszug mitfahren“, erzählte Lichtlein im Gespräch mit EXPRESS.de und kam aus dem Schwärmen gar nicht mehr heraus: „Nicht nur die Stadt Köln ist traumhaft, sondern auch die Leute.“

Carsten Lichtlein: „Ich glaube an den FC“

Mittlerweile ist der 43-Jährige aufgrund seiner Verbundenheit zur Stadt sogar Sportbotschafter von Köln, will deshalb auch mal im Rhein-Energie-Stadion vorbeischauen: „Der FC ist jetzt im Abstiegskampf und ich habe versprochen, dass ich auch mal zu den Spielen komme, um Daumen zu drücken und Glücksbringer zu sein.“

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Ohne Lichtlein auf der Tribüne hat es bekanntlich am Samstag gegen Bochum schon geklappt, trotzdem hat sich der gebürtige Unterfranke (kam in Würzburg zur Welt) einen Stadionbesuch fest vorgenommen: „Ich glaube an den FC und werde ihn weiter unterstützen.“

Was traut Lichtlein dem FC im Saison-Endspurt zu? Bleiben die Kölner in der Bundesliga? Der Ex-Handball-Keeper ist voller Zuversicht: „Die schaffen das! Auch wenn es nur der Relegationsplatz wird, wir bleiben trotzdem drin. Relegationsspiele, mit dem Rhein-Energie-Stadion, mit den Fans, das ist was ganz Besonderes. Immer wenn die FC-Hymne vor dem Spiel läuft, das ist Gänsehaut pur.“