Heiße Gerüchte aus ItalienTop-Klub hat FC-Talent im Visier – er ist Kölns bester Youngster

1. FC Köln, Training, von links: Max Finkgräfe, Damion Downs.

1. FC Köln: Training mit Max Finkgräfe und Damion Downs am 23. April 2024.

Er galt als einer der Überflieger und Lichtblicke der vergangenen Saison: Trotz Abstieg könnte FC-Youngster Max Finkgräfe (20) überzeugen. Natürlich weckt das Begehrlichkeiten.

von Uwe Bödeker  (ubo)

Die Saison des 1. FC Köln war eine Katastrophe, sie endete bekanntlich mit dem siebten Abstieg der Klubgeschichte. Dennoch gab es Spieler, die eine beachtliche Entwicklung genommen haben. An erster Stelle ist hier sicherlich Max Finkgräfe zu nennen.

Der 20-jährige Linksverteidiger wurde unter Ex-Coach Timo Schultz (46) in der Rückrunde zum absoluten Leistungsträger. Sein Marktwert ist in dieser Zeit von einer Million Euro zunächst auf fünf, dann sogar auf sechs Millionen Euro geklettert.

AS Rom hat Kölns Max Finkgräfe im Visier

Was für ein Talent in Finkgräfe steckt, haben natürlich auch andere Klubs wahrgenommen. Vor allem in Italien. Nach der Saison wurde der Verteidiger von der italienischen Zeitung „Tuttosport“ für den Golden Boy Award 2024 nominiert, er zählt damit zu den 100 besten U21-Spielern Europas.

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Mitte Juni 2024 ploppen nun Gerüchte auf, dass die AS Rom Interesse an Finkgräfe hat. Zwar sollen aktuell noch keine Verhandlungen laufen, aber der Spieler ist auf dem Radar der Scouts. Aus der Bundesliga sollen Eintracht Frankfurt und der FC Augsburg den Spieler beobachten.

Dem Vernehmen nach hat sich der Vertrag von Finkgräfe in Köln aufgrund seiner Einsatzzeiten bis Juni 2026 verlängert. Sportchef Thomas Kessler (38) sagte vor einigen Tagen: „Zu Vertragsinhalten äußern wir uns grundsätzlich nicht, aber es muss keiner Sorge haben, dass er uns im Sommer vom Hof reitet.“ In diesem Sommer nicht, im nächsten schon, denn nicht nur die „Roma“ wird genau hinschauen, wie sich Finkgräfe in der 2. Liga weiter entwickelt.

Kölns Sport-Geschäftsführer Christian Keller (45) sieht Finkgräfe natürlich gut aufgehoben in Köln: „Er ist noch ein junger Spieler, da wird es auch die ein oder andere Delle geben. Er muss natürlich noch dazu lernen. Aber wir sind grundsätzlich mit seiner Entwicklung zufrieden. Wir werden ihn weiter so begleiten.“

Hier siehst du das Finkgräfe-Gerücht aus Italien auf der Plattform X, früher Twitter:

Kollege Kessler freut sich, dass der Plan mit dem Youngster bisher so gut funktioniert hat: „Er ist ein Spieler, der letztes Jahr noch U19 gespielt hat, der mit dem 2004er-Jahrgang im letzten Jahr auch den DFB-Pokal gewonnen hat. Wir haben ihn sehr eng bei uns gehabt – auch in der Phase der letzten Saison, als er gesundheitlich ein bisschen angeschlagen war. Wir haben uns schon was dabei gedacht, ihn auch wirklich aufzubauen.“

Es kann also auch sein, dass Finkgräfe seine langfristige Zukunft beim FC sieht. Zunächst will er unter dem neuen Trainer Gerhard Struber (47) aber erstmal den nächsten Schritt in seiner rasanten Entwicklung machen.