Feiger Angriff auf FC-Fans vor dem Spiel beim Hamburger SV: HSV-Hooligans stürmten zu einer Kneipe mit vielen Gästen aus Köln, griffen dort
FC äußert schlimme BefürchtungFeige Attacke vor dem Spiel: HSV-Hooligans greifen Köln-Fans an
Schock-Vorfall in Hamburg! Tausende mitgereiste Fans des 1. FC Köln haben sich am Samstag (18. Januar 2025) auf ein Fußball-Fest beim Hamburger SV gefreut. Doch diese Vorfreude wurde durch eine Schlägerei einige Stunden vor Anpfiff empfindlich getrübt.
Auf dem Kiez griffen HSV-Hooligans in der Kneipe „Rutsche“ zahlreiche Kölnerinnen und Kölner an, die sich dort friedlich mit einigen Kölsch auf das Topspiel der 2. Bundesliga einstimmen wollten. Ein Leserreporter war zu diesem Zeitpunkt vor Ort, schickte EXPRESS.de ein kurzes Video der schlimmen Szenen (oben zu sehen).
Polizei schreitet nach Attacke auf FC-Fans ein
Aus den Boxen dröhnt der Schlager-Hit „Ein Stern“ von DJ Ötzi und Nik P., aus der Menge ist ein hilfloses „Wo ist denn die Polizei?“ zu hören, während draußen hemmungslos die Fäuste fliegen. Die Aggressionen gingen dabei von den vermummten Hamburgern aus, die auch vor älteren Kölnern nicht Halt machten.
Im Verlauf der Auseinandersetzung flogen Flaschen, auch das Mobiliar der „Rutsche“ wurde in Mitleidenschaft gezogen. Nach Informationen von EXPRESS.de feierten dort ein paar Kölner Alt-Hooligans friedlich, auch zahlreiche Frauen waren dabei.
Kölns Sport-Geschäftsführer Christian Keller (46) sagte in einer vom Verein verbreiteten Stellungnahme: „Wir haben aber auch diese schlimmen Bilder gesehen. Was heute Nachmittag passiert ist, dafür fehlen mir die Worte. Nach meinem Kenntnisstand waren die FC-Fans wirklich harmlos. Wenn harmlose Passanten von vermummten Halbstarken angegriffen werden, wenn auf Frauen und Alte eingeschlagen wird, das ist dermaßen asozial, das habe ich selten gesehen.“
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Beim HSV versprach Sport-Vorstand Stefan Kuntz (62) eine Aufarbeitung der Vorfälle. Die Hamburger Polizei berichtete der „Mopo“, kurz nach der Auseinandersetzung mit starken Kräften und schnell zur Stelle gewesen zu sein, um die beiden Fanlager zu trennen.
Auf weiteren Videos, die der Redaktion vorliegen, ist zu sehen, wie vermummte Ultras des Hamburger SV teils mit Lederhandschuhen die Kneipe stürmen und auf die Kölner einprügeln.
Verletzte nach HSV-Attacke: FC-Fan mit Verdacht auf Schädelfraktur
Es soll mehrere Verletzte gegeben haben, Genaueres war zunächst allerdings nicht bekannt. Später berichtete die Polizei von rund 200 Personen aus dem HSV-Lager, die gestellt und erkennungsdienstlich behandelt worden seien.
Bei der Verletzten-Bilanz äußerte Keller dann noch eine schlimme Befürchtung: „Nach meinem Kenntnisstand waren die Kölner wirklich harmlos. Ein Kölner Fan wird im Krankenhaus mit Verdacht auf Schädelfraktur untersucht. Das würde dem ganzen die Krone aufsetzen.“ Der Klub bot Verletzten oder Betroffenen außerdem an, sich über die Fanbetreuung oder per Mail zu melden.
Kurz nach Beginn der Schlägerei waren in der Stadt zahlreiche Polizeisirenen und Martinshörner zu hören. Etliche Mannschaftswagen mit Beamten strömten aus, um die Lage zu beruhigen und unter Kontrolle zu bekommen.
Auch auf der Plattform X machte ein Video von den Angriffen auf ältere FC-Fans und Frauen die Runde. Viele Nutzerinnen und Nutzer reagierten entsetzt: „Ich distanziere mich von solchen A… Das sind keine HSVer, das sind keine Fans“, schrieb ein HSV-Fan.
Die Szenen spielten sich gegen 15 Uhr ab, also rund fünfeinhalb Stunden vor dem Spiel. Das Gastspiel des Herbstmeisters aus Köln beim Hinrunden-Dritten aus Hamburg ist das große Spieltags-Highlight zum Start in die Rückrunde der 2. Bundesliga. (red)