Hellas Verona gegen Spezia Calcio – für den 1. FC Köln war das Entscheidungsspiel um den Serie-A-Klassenerhalt ein Millionen-Duell. Denn hier entschied sich die Zukunft des verliehenen Ondrej Duda.
Nächster Abgang fixBelgien-Stürmer beschert 1. FC Köln einen Millionen-Regen
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Ondrej Duda (r.) mit FC-Trainer Steffen Baumgart, am 1. Oktober 2022 beim Bundesliga-Spiel des 1. FC Köln gegen Borussia Dortmund
Das ist ein willkommener Geldregen für den 1. FC Köln!
Hellas Verona hat das Entscheidungsspiel um den Klassenerhalt in der italienischen Serie A gewonnen, damit aktiviert sich die im Leih-Vertrag vereinbarte Kaufpflicht für Ondrej Duda (28). Die Kölner kassieren dem Vernehmen nach 2,5 Millionen Euro, sparen zudem das Gehalt des Slowaken – ergibt im Paket mehr als 4,5 Millionen Euro!
Entscheidungsspiel um Serie-A-Klassenerhalt und Ondrej Duda
Selten ging es in einem Spiel ohne FC-Beteiligung um so viel Kohle für das Klub-Konto der Geißböcke. Hellas musste am Sonntag (11. Juni 2023) auf neutralem Boden in Reggio Emilia gegen Spezia Calcio ran, beide Teams waren zum Saisonende punktgleich gewesen.
Die Männer des Abends: Veronas belgischer Angreifer Cyril Ngonge (21), der beim 3:1-Sieg gegen La Spezia doppelt traf. Und der überragende Keeper Lorenzo Montipo (27), der unter anderem einen Elfmeter nach irrem Handspiel parierte. Die beiden sicherten Hellas die Erstklassigkeit – und dem FC eine Millionen-Summe.
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Cyril Ngonge (l.) traf am Sonntag (11. Juni 2023) doppelt für Hellas Verona gegen La Spezia.
Duda, nun bis 2026 an Verona gebunden, blieb beim Duell um seine Zukunft nur die Zuschauerrolle. Der 63-fache Nationalspieler hatte Mitte Mai einen Kreuzband-Anriss erlitten (EXPRESS.de berichtete). Er muss zwar nicht operiert werden, dürfte aber bis August ausfallen.
In Köln besaß der Spielmacher noch einen Vertrag bis 2024, ist jetzt der fünfte fixe Großverdiener-Abgang nach Jonas Hector (33), Ellyes Skhiri (28), Timo Horn (30) und Sebastian Andersson (31).
2020 war Duda für 7,5 Millionen Euro von Hertha BSC ans Geißbockheim gewechselt und in seiner Debüt-Saison zum Top-Scorer avanciert. An diese Verfassung konnte er anschließend nie mehr anknüpfen, fremdelte mit Steffen Baumgarts (51) Vollgas-Fußball.
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So geht's für die Leih-Spieler des 1. FC Köln weiter
FC-Geschäftsführer Christian Keller (44) sagte zuletzt im EXPRESS.de-Interview auf die Frage, wie man mit ihm im Falle einer Rückkehr planen würde: „So wie mit jedem Spieler, der aus einer Leihe zurückkommt. Dann ist Ondrej ab 1. Juli wieder Spieler des 1. FC Köln und es liegt an seiner Leistung, ob er eine Rolle spielt oder nicht.“
Kurz darauf sickerte durch, dass sich der FC mit Luca Waldschmidt (27, VfL Wolfsburg) eine vielversprechende Verstärkung für die Zehn schnappen will. Schon das sprach dafür, dass Duda in Köln keine Zukunft hat. Der Hellas-Triumph spielt den Geißböcken definitiv in die Karten!
Wie geht’s für die anderen Leih-Profis weiter? Bei Keeper Jonas Urbig (19, Jahn Regensburg) gibt es die klare Absicht, „zu verlängern und erneut zu verleihen“, so Keller.
Bei Noah Katterbach (22, HSV) geht der Sportchef „davon aus, dass er ab 1. Juli wieder FC-Spieler ist“. Der Linksverteidiger hat bekanntlich einen Kreuzbandriss erlitten, ansonsten hätten die Hamburger wohl ihre Kaufoption gezogen.
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Bei Jens Castrop (19, Nürnberg) habe man laut Keller „noch keine Entscheidung getroffen“. Der FCN könnte den U-Nationalspieler per Klausel fest verpflichten – Köln wiederum eine Rückkauf-Option aktivieren, würde nur eine geringe sechsstellige Summe draufzahlen.
Obwohl sich Castrop blendend entwickelt hat und auf vielen Positionen (Mittelfeldzentrum, Rechtsverteidiger) einsetzbar ist, stellt sich die Frage, ob die FC-Verantwortlichen ihm auf einer dieser Positionen den Bundesliga-Durchbruch zutrauen.