Ein Fußball-Sonntag in der Saison 2024/25: Um 15.30 Uhr steht das Erstliga-Duell zwischen dem 1. FC Heidenheim und dem FC Augsburg an. 15.000 Fans sind in der Voith-Arena dabei – viel mehr Fans wird das Spiel auch nicht vor die TV-Geräte locken.

Zuvor duellieren sich der FC Schalke und der 1. FC Köln vor 62.000 Fans in der Veltins-Arena (1. September, 13.30 Uhr, Sky und Liveticker auf EXPRESS.de). In der 2. Liga – verkehrte Welt im deutschen Fußball!

Gerhard Struber schwärmt von Denis Huseinbasic

Kölns Trainer Gerhard Struber (47) gerät ins Schwärmen: „Ich freue mich riesig! Es ist ganz was Besonderes, atmosphärisch ist das ein Spiel, dass sich eigentlich die Bundesliga verdient.“ Doch der Trainer schwärmt nicht nur vom Spiel im königsblauen Hexenkessel – bei einem Profi aus den eigenen Reihen schnalzt er auch mit der Zunge. Es geht um Denis Huseinbasic (23).

Struber weiß: auch auf Schalke kann er den Unterschied ausmachen. „Die Rolle von ihm ist klar: Er ist in beiden Richtungen für uns wichtig. Wir wollen dominant und kontrolliert im Positionsspiel sein, da übernimmt er eine tragende Rolle, weil er von seiner Spielfertigkeit extrem viel mitbringt. Er hat ein sehr gutes Gefühl für Positionierung im Spielaufbau, er hat technisch die Möglichkeiten, die Gegner mit intelligentem Passspiel vor Probleme zu stellen. Außerdem hat er enorme Dribblingpower, hat einen richtig guten Abschluss, kann Tore schießen. Also dieses Paket bildet er super ab.“

Was Struber zudem schätzt: „Mittlerweile ist er auch ein Spieler, der im Gegenpressing Akzente setzen kann. Er kann uns extrem weiterhelfen in dieser Saison und ist auch bereit, den nächsten Schritt zu gehen. Denis weiß, dass er noch zu lernen hat, er ist offen und saugt die Dinge auf wie ein Schwamm. Es macht viel Freude, mit ihm zu arbeiten.“

Huseinbasic – einer von Strubers Schlüsselspielern, um auf Schalke zu bestehen. Nach dem 5:0 gegen Braunschweig will der Trainer unbedingt nachlegen: „Wir wissen, dass wir extrem viel investieren müssen, um in dieser zweiten Liga zu bestehen. Da haben uns die ersten Spiele schon gutes Feedback geliefert. Auf Schalke wird es ein Spiel, wo wir alle zulegen müssen, wenn wir drei Punkte mitnehmen wollen.“

Wenn der 1. FC Köln im Kampf um den Aufstieg ein Wörtchen mitreden will, sollte auf Schalke zumindest gepunktet werden. Danach geht es in die Länderspielpause, am 14. September geht es dann weiter mit dem Zweitliga-Heimspiel gegen Magdeburg.

Ob Schalke für ihn einer der größten Konkurrenten im Kampf um den Aufstieg ist? Struber kann und will das nicht einschätzen und bewerten: „Das ist richtig schwer zu sagen. Wir sind gut beraten, bei uns zu bleiben und uns nicht mit anderen Vereinen beschäftigen. Ich kann nur sagen, dass Schalke viel mitbringt, sei es Spielwitz, Dynamik, Speed oder Erfahrung. In vielerlei Hinsicht ist es eine Mannschaft, die ein Wörtchen mitreden kann.“

Struber weiter: „Die Liga ist allerdings sehr ausgeglichen, man braucht extrem viel Ausdauer und mentale Stärke, um oben zu bleiben. Da schauen wir aber auf uns, dass wir das bewerkstelligen.“