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Wieder zu nullStruber kriegt die Kurve! Kölsche Party in Berlin dank Schwäbe & ganz viel Cleverness

68.765 Zuschauerinnen und Zuschauer, darunter über 15.000 aus Köln: Am Samstagabend traf Hertha BSC auf den 1. FC Köln.

Gerhard Struber (47) hatte für das wichtige Spiel einen hellblauen Regenmantel ausgepackt. Der FC-Coach ging also das Duell bei Hertha BSC mit einer Art Schutzausrüstung an. Es wurde ein heißes Duell in der kalten Hauptstadt. Und nach hart umkämpften 90 Minuten plus sechs Minuten Nachspielzeit durfte Kölns Coach erleichtert aufatmen!

Befreiungsschlag für Struber und seine FC-Jungs! Nach zuletzt zwei Niederlagen in der Liga gab es einen 1:0-Sieg in Berlin. Da gab es ein Freudentänzchen von Struber an der Seitenlinie und eine kölsche Nacht in der Hauptstadt von 15.000 Jecken.

Schwäbe im Kasten: Köln spielt erneut zu null

FC-Coach Struber setzte zu Beginn auf die gleiche Elf, die im Pokal gegen Kiel mit 3:0 das Achtelfinale erreicht hatte. Damit war auch endgültig klar: Torwartwechsel auch in der Liga. Marvin Schwäbe (29) hat Jonas Urbig (21) verdrängt, Struber erklärte vor dem Spiel bei Sky: „Es war für mich an der Zeit, diese zusätzliche Führungskompetenz reinzubringen. Das war der Grund, diesen Schritt zu gehen.“

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Sky-Experte Simon Terodde stellte fest: „Schwäbe tut dem Team in dieser Phase sehr gut.“ 3:0 im Pokal gegen Kiel, jetzt 1:0 bei der Hertha – mit Schwäbe steht die Null! Unter Urbig gab es zuletzt in zehn Spielen 20 Gegentore!

Köln stand mit Dreierkette erneut stabil, ließ kaum etwas zu. Dafür wurden vorne immer wieder Nadelstiche gesetzt.

In der 18. Minute nahm Tim Lemperle Maß, knapp daneben. In der 31. Minute spielte Dominique Heintz einen Traumpass auf Lemperle, der zum 1:0 vollendete. Die komplette Hertha-Abwehr wurde von Heintz mit dem genialen Ball bloßgestellt. Kurz vor der Pause scheiterte Denis Huseinbasic knapp (38.).

Schwäbe drei Halbzeiten in der FC-Kiste: null Gegentore! Ob das auch so blieb? Hertha kam wütend aus der Kabine. Joker Thorsteinsson und Niederlechner trafen nur das Außennetz. Köln jetzt mit viel weniger Ballbesitz, es dauerte, bis vorne wieder was ging.

Hier könnt ihr die Noten der FC-Profis nach dem Sieg in Berlin sehen:

In der 60. Minute schickte Lemperle Kollege Dejan Ljubicic mit einem tollen Pass, doch der Österreicher traf den Ball mit dem linken Fuß nicht richtig. So blieb es bei der knappen Führung.

Beim FC kamen in der Folge Damion Downs für Lemperle, Luca Waldschmidt für Ljubicic, Mathias Olesen für den angeschlagenen Heintz und Florian Kainz für Linton Maina in die Partie. In der Schlussphase drängten die Gastgeber auf den Ausgleich, doch richtig dicke Chancen hatten die Berliner nicht. Die FC-Profis verteidigten ihre Führung stark, clever und leidenschaftlich. Downs hatte in der Nachspielzeit auch noch das 2:0 auf dem Fuß, sein Schuss ging aber weit drüber.

Matchwinner Lemperle war mehr als happy: „Das war etwas ganz Besonderes hier im Olympiastadion das 1:0 und damit das Siegtor zu erzielen. Vor so vielen FC-Fans. Die Fans haben uns komplett getragen, wir haben sie auch versucht, von Anfang an mitzunehmen. Wir waren im engen Kreis nicht unruhig und haben uns konzentriert auf das, was wir besser machen müssen, das haben wir gut umgesetzt.“

In der Tabelle sieht es nun für die Kölner etwas besser aus. Mit dem Sieg hat der FC nun 15 Zähler auf dem Konto und liegt auf Platz zehn. Am Samstag (9. November, 13 Uhr) geht es weiter mit dem Heimspiel gegen Fürth.