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Für ihn kommt’s knüppeldickUnheimliche Seuche: FC-Profi von Kollegen getröstet

Kölns Florian Kainz (r) reagiert nach der Partie enttäuscht.

Zerknautschtes Gesicht bei Florian Kainz (r., 1. FC Köln) am 30. November 2024 nach dem Eigentor zum 2:2 gegen Hannover 96.

Vom Potenzial her zählt Florian Kainz zu den besten Spielern im Kölner Kader. Doch der Österreicher hat seit Monaten die Seuche. Jetzt erzielte er auch noch ein Eigentor.

von Uwe Bödeker  (ubo)

Wer kennt es nicht, das berühmte Zitat, welches der 1990er-Weltmeister Andreas Brehme zum Besten gegeben haben soll? „Haste Scheiße am Fuß, haste Scheiße am Fuß“, soll der viel zu früh gestorbene Fußballer (verstarb im Februar 2024 mit nur 63 Jahren) einst philosophiert haben.

Seit einigen Monaten dürfte der Satz wie ein Mantra im Kopf von Florian Kainz herumschwirren. Der 32-jährige Mittelfeld-Akteur des 1. FC Köln ist seit 2018 im Verein, identifiziert sich wie kaum ein Zweiter mit dem Geißbock-Klub. Doch nachdem er 2023 zum Kapitän gemacht wurde, kam es knüppeldick für den gebürtigen Österreicher.

1. FC Köln: Florian Kainz kämpft sich zurück

Schwache Leistungen, Abstieg mit dem FC, EM mit Österreich, aber ohne Einsatz, kein Kapitän mehr beim FC, Sprunggelenksverletzung inklusive Operation kurz vor dem Start der Saison – was für eine unheimliche Seuche!

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Kainz verpasste sechs Zweitligaspiele, saß einmal nur auf der Bank. Seitdem versucht er sich in den Kader zurückzukämpfen. Länger als 24 Minuten stand er aber in dieser Spielzeit noch bei keiner Partie auf dem Rasen.

Der nächste traurige Höhepunkt der Kainz-Seuche: Eigentor gegen Hannover 96 am 30. November 2024). Kurz vor Schluss semmelte Kollege Timo Hübers einen Ball gegen den eingewechselten Kainz, von dort prallte die Kugel zum unglücklichen 2:2 in die eigenen Maschen.

Die Mitspieler trösteten Kainz, Vorwürfe gab es natürlich keine. FC-Trainer Gerhard Struber (47) sagte über Unglücksrabe Kainz: „Ja, das war eher vorher, da müssen wir mit dem Ball ein bisschen seriöser umgehen. Wir geben den Ball ein bisschen zu leicht weg. Am Ende kommt halt dann einmal so eine Flanke zustande, die dann in so einem Slapstick-Moment endet. Das passiert im Fußball. Eine unglückliche Kettenreaktion.“

Stürmer Damion Downs meinte: „Es war einfach eine unglückliche Situation, wo der Ball abgefälscht wird. Da kann Kainz auch nichts machen, kann man ihm auch nichts vorwerfen, aber es ist einfach unglücklich.“

Die Frage ist, wann Struber wieder voll auf Kainz setzt? Im Training ist er seit Wochen einer der Auffälligsten, auch in den Testspielen zeigte Kainz seine Qualitäten. Er hätte mehr verdient als Kurzeinsätze. Vielleicht rückt er ja schon im Pokal-Achtelfinale gegen Berlin (Mittwoch, 4. Dezember, 18 Uhr, ZDF, Sky und Liveticker auf EXPRESS.de) in die Startformation?