Bitteres Pokal-Aus in LeverkusenFC-Profis nach großem Kampf enttäuscht: „Mir fehlen so ein bisschen die Worte“

Die Überraschung blieb am Ende aus! Trotz zwischenzeitlicher 2:0-Führung und großem Kampf ist der 1. FC Köln im DFB-Pokal-Viertelfinale an Bayer Leverkusen gescheitert.

Der große Kampf wurde nicht belohnt! Der 1. FC Köln ist im Viertelfinale des DFB-Pokals dramatisch an Bayer Leverkusen gescheitert.

Am Mittwochabend (5. Februar 2025) führte der Zweitligist durch die Tore von Damion Downs (45.+10 Minute) und Linton Maina (54.). Leverkusen kämpfte sich durch einen Doppelpack von Patrik Schick aber spät zurück (61./90.+6) und kam so noch in die Verlängerung. Dort machte Victor Boniface mit seinem Treffer zum 3:2 (98.) dann den Deckel drauf.

Christian Keller: „Tut brutal weh“

Die FC-Profis waren nach der starken Leistung bitter enttäuscht. Was die Kölner nach dem Pokal-Aus in der Nachbarstadt zu sagen hatten, gibt es hier zu lesen:

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FC-Verteidiger Dominique Heintz (31), der den Leverkusenern auch Arroganz vorwarf: „Vorwerfen können wir uns glaube ich nichts. Wir haben alles in die Wagschale geworfen, was du in ein Pokalspiel in Leverkusen investieren kannst. Ich glaube, die (Leverkusen, Anm. d. Red.) waren nach dem 2:0 ziemlich nervös. Das hat man auch gesehen an den ganzen Wechseln. Die können brutal nachlegen, haben eine brutale Qualität. Das haben auch schon andere Mannschaften gespürt, aber ich finde, wir haben es klasse gemacht. Wir haben sogar nochmal den Ausgleich gemacht in der 118. Minute. Dann trifft uns hier wieder der Videobeweis, Abseits. Das tut natürlich weh. Ich hätte es gerne selbst im Elfmeterschießen noch gesehen, das Spiel.“

Kölns Torwart Marvin Schwäbe (29) über ...

... das Spiel: „Natürlich sind wir enttäuscht, aber auch nur für den Moment. Wir können ganz klar sagen, dass wir extrem stolz auf uns sein können, dass wir mit der Leistung, die wir gebracht haben, sehr zufrieden sein können. Natürlich, man führt 2:0, da will man das Ding auch mit nach Hause nehmen, aber da geht einfach nur ein großer Dank und einfach extrem viel an die Mannschaft zurück, weil wir es extrem geil gemacht haben.“

... die Leverkusener Tore: „Ich glaube, dass sie das erste Tor ein Stück weit zu früh machen. Dadurch sind wir gezwungen, relativ lange dann hinten im Sechzehner zu verteidigen. Wir haben dann keine Befreiung mehr bekommen. Jeder lange Ball war dann mehr oder weniger direkt an der Mittellinie bei den Abwehrspielern von Leverkusen. Das macht es dann am Ende natürlich extrem schwer. Man sieht die Qualität dann auch, die Leverkusen reinbringt von der Bank.“

Hier seht ihr die Einzelkritik der FC-Profis zum Pokal-Aus in Leverkusen:

FC-Sprinter Linton Maina (25): „Ja, was soll ich sagen? Ich glaube, es ist das schlimmste Szenario. Das passiert irgendwie, dass du ein super Spiel machst, führst und dann – ja, keine Ahnung warum es acht Minuten Nachspielzeit gab – eine Minute vor Schluss noch das Gegentor kriegst. Mir und der gesamten Mannschaft fehlen so ein bisschen die Worte. Ich glaube, wir realisieren morgen erst, wie stolz wir auf uns sein können. Wir haben hier ein richtig gutes Spiel gemacht, einen richtig guten Fight. Wir haben das, was die Fans uns mit auf den Weg gegeben haben, zu 100 Prozent umgesetzt und hätten uns auf jeden Fall heute mehr verdient.“

FC-Geschäftsführer Christian Keller (46): „Wir hatten uns vorgenommen, dass wir alles, was wir im Tank drin haben, auf den Platz bringen, das ganze FC-Herz auf dem Platz zeigen, dass wir, egal wie es ausgeht, auf jeden Fall nachher mit erhobenem Haupt zurückfahren können. Das ist zu 100 Prozent aufgegangen. Trotzdem tut es im Moment halt nur brutal weh, weil es fehlte zweimal nur so viel.“

Bayer-Geschäftsführer Simon Rolfes (43): „Ich glaube am Ende haben wir verdient gewonnen, haben ein gutes Spiel gemacht. Die Kölner haben gut verteidigt, das muss man sagen. Uns war klar, wenn wir den Druck hochhalten, wenn wir das Balltempo hochhalten, dass sich Räume ergeben und Situationen ergeben. Das ist ja häufig so, da muss man ein bisschen geduldig sein, aber es war ein hartes Stück Arbeit heute.“