Der 1. FC Köln sucht nach Sturm-Verstärkungen für die kommende Saison. Nils Petersen vom SC Freiburg könnte eine solche sein.
FC auf Angreifer-SucheLotst Baumgart einen Rekord-Stürmer nach Köln?
Schnappt sich der 1. FC Köln einen Rekord-Stürmer? Freiburgs Nils Petersen (33), der beste Joker der Bundesliga-Geschichte, soll bei den Geißböcken auf dem Wunschzettel stehen!
Laut „Sky“ soll sich FC-Coach Steffen Baumgart (50) in den vergangenen Wochen mehrfach mit Petersen ausgetauscht haben. Dessen Freiburg-Vertrag läuft zum Saisonende aus – damit wäre der Routinier ablösefrei zu haben.
Baumgart will ein FC-Interesse gegenüber EXPRESS.de weder bestätigen noch dementieren, macht aber keinen Hehl daraus, dass er mit Petersen in Kontakt steht. Allerdings seien die Gespräche vor allem privater Natur. Baumgart kennt Nils‘ Vater Andreas (61) schon sehr lange, dadurch auch den Freiburg-Profi.
Dem Vernehmen nach schätzt der Köln-Coach vor allem Petersens Fußball-IQ und Torinstinkt. Den stellte der gebürtige Wernigeröder erst am Samstag (12. Februar 2022) gegen den FSV Mainz 05 wieder unter Beweis. Nur zwei Minuten nach seiner Einwechslung traf er zum 1:1, sicherte Freiburg damit einen Punkt.
Nils Petersen für Steffen Baumgart kein reiner Joker
Es war bereits der 31. Joker-Treffer seiner Bundesliga-Karriere, in dieser Statistik macht Petersen keiner etwas vor. Der zweitplatzierte Claudio Pizarro (43) folgt mit zehn Toren Abstand. Dank solcher Qualitäten ist Petersen auch mit 33 noch begehrt, selbst wenn es nicht mehr Woche für Woche für 90 Minuten reicht.
Zumal Joker unter Baumgart eine besondere Rolle spielen. Mit 15 Torbeteiligungen nach Einwechslungen (sieben Treffer, acht Assists) sind seine Kölner aktuell sogar Liga-Spitze. Wobei Baumgart über Petersen sagt: „Er ist für mich kein Joker, ich sehe ihn von der Qualität her schon anders.“ Da klingt durch, wie sehr er den 85-fachen Bundesliga-Torschützen, der es diese Saison noch kein einziges Mal in Christian Streichs (56) Startelf schaffte, schätzt…
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1. FC Köln für Sommer auf Stürmer-Suche
Klar ist unabhängig von Petersen: Der FC will im Sommer im Angriff nachlegen, die Personallage im Sturm-Zentrum ist mit einigen Fragezeichen versehen.
Gibt es erneut ein unmoralisches Angebot für Anthony Modeste (33), wie im Januar vom saudi-arabischen Klub Al-Hilal, dürften alle Beteiligten noch mehr ins Grübeln kommen. Der Franzose sagte zuletzt zu EXPRESS.de über die abgelehnte Winter-Offerte: „Ich werde bald 34 und weiß, dass ich nicht ewig die Zukunft des FC bin. Natürlich muss ich mir über so ein Angebot Gedanken machen.“ Gilt im Sommer – ein Jahr vor Vertragsende – umso mehr!
Und Tony-Partner Sebastian Andersson (30) findet beim FC einfach nicht in die Erfolgsspur, hat in dieser Saison erst zweimal getroffen. Bereits Ende August stand er kurz vor einem Transfer in die Türkei zu Antalyaspor, doch der Deal scheiterte. Auch Anderssons Vertrag läuft 2023 aus, genauso wie die Arbeitspapiere von Mark Uth (30) und Tim Lemperle (20).
In der FC-Offensive wird sich etwas tun. Und es ist gut möglich, dass Petersen in diesen Überlegungen eine Rolle spielt. Auch wenn sich der Ex-Nationalspieler, wie Baumgart weiß, in Freiburg sehr wohlfühlt.
Petersen selbst sagte kürzlich gegenüber Eurosport: „Der Verein würde mir wohl keine Steine in den Weg legen, wenn ich mich verändern wollen würde. Wahrscheinlich würde er mir auch einen neuen Vertrag anbieten, wenn ich sage, dass ich noch mal angreifen will. Wenn man nicht spielt, ist man enttäuscht, dann kommt das eine oder andere interessante Angebot herein. Darüber denkt man dann nach, obwohl man eigentlich gar nicht weg möchte. Es ist kompliziert.“