Beim dritten Mitgliederstammtisch des 1. FC Köln in diesem Jahr wurde auch über die sportliche Situation des Klubs gesprochen. Besonders zwei Personalien interessierten die FC-Fans.
Beim MitgliederstammtischFC-Boss reagiert auf Schwäbe-Vorwurf – klare Aussage zu Ljubicic
Der 1. FC Köln hat seine Mitglieder am Dienstag (3. September 2024) zum dritten Stammtisch in diesem Jahr eingeladen.
Vor der wichtigen Mitgliederversammlung (am 24. September 2024 wird der neue Mitgliederrat gewählt) gaben der Vorstand des 1. FC Köln um Präsident Werner Wolf (68) und Vize Eckhard Sauren (52), sowie die beiden Geschäftsführer Christian Keller (45) und Philipp Türoff (48) wie gewohnt einen Einblick hinter die Kulissen.
Keller froh über Ljubicic-Verbleib
Die Veranstaltung im Rhein-Energie-Stadion, die von Thomas Wagner (53) moderiert wurde, war dabei in drei Themenblöcke unterteilt. Neben dem leidigen Thema Geißbockheim-Ausbau und der Klub-Strategie der nächsten Jahre ging es auch um das Sportliche.
Dabei interessierte die rund 400 Fans auf der Nordtribüne vor allem die beiden Personalien Dejan Ljubicic (26) und Marvin Schwäbe (29). Beim Österreicher zeigte sich Keller sehr froh, dass er an Bord geblieben ist.
„Er ist ein sehr wichtiger Spieler für uns. Wenn er mit sich im Reinen ist, kann er für uns den Unterschied machen. Es freut mich, dass er wieder Fahrt aufnimmt. Ich musste keine große Überzeugungsarbeit leisten, Dejo ist gerne bei uns“, sagte der Sportboss.
Gleichzeitig bestätigte Keller, dass Ljubicic (derzeit) nicht gewillt ist, seinen auslaufenden Vertrag zu verlängern. „Es ist seine Position, sich auf die Saison zu konzentrieren. Er will sich über Perspektiv-Themen derzeit keine Gedanken machen“, sagte Kölns Geschäftsführer.
Die zweite Personalie, die den FC im Sommer auf Trab gehalten hat, ist Marvin Schwäbe. Der Keeper hat kurzfristig seinen Berater gewechselt und am Montag in einem „Kicker“-Interview gegen die FC-Verantwortlichen geschossen.
Er sagte unter anderem: „Vor dieser Saison habe ich von verschiedenen Seiten erfahren, dass ich ins zweite Glied rücken soll und Jonas Urbig die Nummer eins wird. Das war für mich natürlich extrem bitter, gerade wenn man ans Leistungsprinzip glaubt.“ Die ehemalige Nummer eins stellt also infrage, ob es beim FC wirklich um die Leistung geht.
Angesprochen auf diese brisanten Aussagen wollte Keller zwar nicht ins Detail gehen („Das bleibt intern“), er bekräftigte aber erneut, dass es auch im Tor ausschließlich ums Leistungsprinzip geht. „Es steht der im Tor, der aufgrund der Leistung die Nase vorn hat. Und das ist Jonas Urbig“, so Keller.
Auch an einen kurzfristigen Wechsel des Torhüters – in manchen Ländern ist das Transferfenster noch geöffnet – glaubt der FC-Boss nicht. „Wenn eine gangbare Option gekommen wäre, wären wir uns einig geworden. Diese ist aber nicht gekommen, auch wenn es verwunderlich ist. Es gab nichts, was dem Spieler zugesagt hat.“