Vorstands-Suche beim 1. FC KölnKult-Politiker wurde gefragt – seine Reaktion ist drastisch

Wolfgang Bosbach mit Schal des 1. FC Köln beim Spiel gegen Bayern München 2017.

CDU-Politiker Wolfgang Bosbach (hier im Jahr 2017 im Kölner Stadion) wurde gefragt, ob er sich 2025 ein Amt im Vorstand des 1. FC Köln vorstellen kann.

Der 1. FC Köln ist auf der Suche nach neuen Kandidaten für das Präsidium – auch Politiker Wolfgang Bosbach (72) wurde gefragt.

von Uwe Bödeker  (ubo)

Im Herbst 2025 stehen beim 1. FC Köln die Vorstandswahlen an. Aktuell sind noch Präsident Werner Wolf (68) und seine Vize Eckhard Sauren (52) und Carsten Wettich (44) im Amt.

Ob die drei eine weitere Amtszeit bekommen, scheint mehr als fraglich. Auf der vergangenen Mitgliederversammlung wurde das Präsidium nicht entlastet. Wolf sieht das zwar nur als Gelbe Karte, doch im Hintergrund werden schon seit Wochen neue Kandidaten gesucht.

CDU-Politiker Wolfgang Bosbach hat kein Interesse an einem FC-Amt

Der neugewählte Mitgliederrat des FC nimmt nun intensive Gespräche auf. Dem Vernehmen nach werden einige Kandidaten einzeln abgeklopft, also nicht gleich in einem Dreierteam. Das gesuchte Profil: politisch gut vernetzte Persönlichkeiten, die auch mit Sponsoren in Köln eng verbunden sind und Gremienarbeit beherrschen sowie eine gewisse Strahlkraft besitzen.

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Da fiel zuletzt im Hintergrund immer wieder ein Name: Wolfgang Bosbach. Der 72-jährige CDU-Politiker aus Bergisch Gladbach arbeitete in verschiedenen Gremien des FC, war lange im Verwaltungsrat und wollte schon 2019 FC-Präsident werden, damals in einem Team mit Toni Schumacher (70) und Markus Ritterbach (61).

EXPRESS.de fragte am 11. November 2024 bei Kult-Politiker Bosbach nach: Haben Sie Interesse an einem Amt beim FC, wurde mit Ihnen gesprochen? Bosbach verrät: „Es ist ungefähr ein halbes Jahr her, da bin ich angesprochen worden, ob ich mir ein Amt im Präsidium des 1. FC Köln vorstellen könnte. Ich habe gleich abgesagt.“

Bosbach war also ein Kandidat, der auf Wolf und Co hätte folgen können – doch der Polit-Star will nicht mehr, seine Reaktion ist sogar drastisch und das hat Gründe: „Ich hatte vor einigen Jahren Interesse, mit Ritterbach und Schumacher anzutreten. Der Mitgliederrat hatte damals sofort abgewunken. Nach den Erfahrungen, die ich sammeln musste, trete ich garantiert nicht nochmal an.“

Bosbach weiter: „Das ändert aber nichts an meiner Liebe zum Fußball und meinem Verein.“ Ob der Klub im Herbst ein neues Präsidium braucht oder das Team um Wolf noch eine weitere Amtszeit bekommen solle, will er nicht kommentieren: „Ich halte mich da komplett raus und sage nichts mehr dazu.“

Festhalten will Bosbach nur eins: „Das Thema Gremien-Arbeit beim 1. FC Köln ist für mich komplett und für alle Zeit abgeschlossen.“