Der 1. FC Köln absolvierte am Samstag sein Auswärtsspiel bei Eintracht Braunschweig. Es wurde eine intensive Zitterpartie.
Rambazamba in BraunschweigKöln erobert Tabellenführung nach Zittersieg – Martel & Downs treffen
Rambazamba in Braunschweig! Nach einem intensiven Kick, bei dem der 1. FC Köln am Ende einen 2:1-Zittersieg feierte, tanzten die mitgereisten FC-Fans auf den Rängen!
Spitzenreiter, Spitzenreiter – der 1. FC Köln hat (zumindest für eine Nacht) die Tabellenführung zurückerobert. Am Sonntag (2. Februar 2025) muss der Hamburger SV daheim gegen Hannover nachlegen (13.30 Uhr). Für den FC war es zumindest vom Ergebnis her ein Spiel, das vor dem Pokalknaller am 5. Februar bei Bayer Leverkusen Mut macht.
1. FC Köln: Sorgen um Florian Kainz
Es ging gleich nach 49 Sekunden munter los für die Gastgeber: Köln im Tiefschlaf bei einem Freistoß von der rechten Seite. Der Ball flog durch den kompletten Strafraum und Kapitän Ermin Bicakcic konnte mühelos einschieben.
Köln versuchte kühlen Kopf zu bewahren und zu antworten. Damion Downs hatte nach sieben Minuten die erste dicke Chance. In der 13. Minute dann der Ausgleich: Eric Martel setzte sich im Strafraum beherzt durch und vollstreckte, sein Schuss war noch leicht abgefälscht – da war Ron-Thorben Hoffmann im Eintracht-Kasten machtlos.
Nicht so beim 2:1 der Kölner in der 30. Minute – nach einer Ecke ließ der Braunschweiger Schlussmann einen Ball im Strafraum fallen, Downs war zur Stelle und schoss aus der Drehung die Kölner Führung. Sein achter Treffer im 19. Einsatz.
Vor dem 2:1 hatte der FC jedoch mächtig Glück, denn Jusuf Gazibegovic stand gut einen Meter im Abseits, bevor es zur Ecke kam, die dann zum Treffer von Downs führte. Da es eine Situation vor der Tor-Aktion war, griff der VAR nicht ein.
Schiedsrichter Lars Erbst (Gerlingen) ermahnte Lino Tempelmann dann, weil er Kölns Florian Kainz wüst umrempelte. Kainz musste behandelt werden und konnte nicht weiterspielen. Für ihn kam Denis Huseinbasic in die Partie (41). Zwischenzeitlich hatte Braunschweig noch einen Pfostentreffer durch Johan Gomez. Dann ging es nach einer munteren und intensiven ersten Hälfte in die Pause - 5:4-Torschüsse für den FC bei 52 Prozent Ballbesitz.
In der zweiten Hälfte tat der FC sich schwer, Braunschweig kam immer wieder gefährlich vors FC-Tor. In der 68. Minute reagierte FC-Coach Gerhard Struber und wollte etwas für die Offensive tun: Linton Maina (zuletzt erkältet) kam in die Partie. Raus musste der kurz vor der Pause eingewechselte Huseinbasic, der somit nur einen Kurzeinsatz erlebte.
Hier könnt ihr die Noten der FC-Profis beim Spiel in Braunschweig sehen:
In der 75. Minute probierte es Dejan Ljubicic nochmal aus der Distanz – knapp drüber. Wenig später scheiterte Tigges nach Flanke von Gazibegovic mit dem Kopf. Dann wurde ein Hübers-Schuss noch von der Linie gekratzt, ein Downs-Versuch kullerte neben das Tor und der Abschluss von Pacarada klatschte an die Latte. Ein Treffer wollte dem FC nicht gelingen und hinten hielt der Kölner Defensivverbund dicht.
Beim FC feierte Oliver Schmitt in der Schlussphase sein Profi-Debüt. Kurz vor Schluss dann nochmal durchpusten: Braunschweigs Levente Szabo legte sich mit Ljubicic und weiteren Kölnern an, dann setzte er einen Kopfball knapp neben das FC-Gehäuse. Wenig später war Schluss – Köln jubelt, Braunschweig gefrustet.
Struber war nicht unzufrieden: „Wir haben uns wie erwartet schwergetan. Aber am Ende sind wir happy mit den drei Punkten. Der positive Aspekt ist, dass wir stabil geblieben sind.“
Vor dem Spiel musste FC-Coach Struber umstellen, weil Maina krank war. Der Trainer sorgte im Sturm für eine Überraschung: Steffen Tigges stand in der Anfangsformation.
Oliver Schmitt (24) feierte sein Kaderdebüt bei den FC-Profis. In der Regionalliga hat er in 16 Partien sieben Tore erzielt und drei weitere vorbereitet. So starteten die Kölner: Schwäbe – Pacarada, Heintz, Schmied, Hübers, Gazibegovic – Martel, Ljubicic, Kainz – Downs, Tigges.