„Ist natürlich Quark“Sky-Kommentator entschuldigt sich direkt nach FC-Spiel

Dieser Wechsel sorgte in der Sky-Übertragung kurz mal für Verwirrung: Kommentator Oliver Seidler kam beim Sieg des 1. FC Köln in Münster in der Schlussphase durcheinander.

von Béla Csányi  (bc)

Der 1. FC Köln hat die drei Punkte beim Kälte-Spiel in Münster im Sack! Ein Spektakel war das NRW-Duell im Preußenstadion am Freitagabend (22. November 2024) bei eisigen Temperaturen nicht. Sky-Kommentator Oliver Seidler verlor in der Schlussphase beim 1:0-Sieg dennoch kurz den Überblick.

Zum Zeitpunkt der 87. Minute hätte der Reporter laut Plan eigentlich schon Feierabend gehabt – schließlich war das Spiel wegen der verspäteten Anreise vieler Kölner Fans um eine Viertelstunde nach hinten verlegt worden. Doch so war Seidler noch immer auf Sendung und tappte einmal kräftig daneben.

Letzter FC-Wechsel sorgt für Verwirrung am Sky-Mikrofon

FC-Trainer Gerhard Struber (47) hatte draußen gerade noch mal mehrere Ersatzleute vor seiner Bank versammelt, entschied sich trotz einiger bereitstehender Alternativen letztlich aber nur für einen finalen Wechsel: Stürmer Damion Downs (20) kam positionsgetreu für Tim Lemperle (21) in die Partie.

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Doch Seidler wollte beim Wechsel Elias Bakatukanda (20) gesehen haben, der sich neben Downs bis zuletzt noch aufgewärmt hatte. Das Abwehr-Talent hatte erst einmal bei den Profis reinschnuppern dürfen, jene 19 Minuten beim 3:1 auf Schalke am 4. Spieltag erwähnte auch Seidler – während im TV-Bild groß der tatsächlich eingewechselte Downs im Bild war.

„Mehr war noch nicht“, sagte Seidler über die bescheidene Minuten-Ausbeute des jungen Verteidigers, schob dann hinterher: „Jetzt der nächste Einsatz für Elias Bakatukanda.“ Zwei Minuten lang ruhte das Thema dann, obwohl Downs sich direkt ganz vorne einsortierte. Und damit ganz weit weg von Bakatukandas Stammposition tief in der eigenen Hälfte.

Rund um die 90. Minute korrigierte sich Seidler dann auf einen Hinweis der Regie hin. „Ich habe Bakatukanda eingewechselt“, begann er zerknirscht: „Das ist natürlich Quark.“ Den für das TV-Publikum letztlich verschmerzbaren kleinen Patzer kommentierte er anschließend noch wegen seines fehlenden Durchblicks als „Tomaten-Alarm“.

Gleich nach Schlusspfiff lieferte der ansonsten fehlerlose Seidler dann sogar noch eine Entschuldigung, formulierte: „Sorry von meiner Seite noch mal für den Wechselfehler“.

Weil die FC-Fans in diversen Kneipen da schon in Sieges-Jubel ausgebrochen waren, war die Verwechslung zu diesem Zeitpunkt aber bei den allermeisten schon gar kein Thema mehr.