Das Heimspiel des 1. FC Köln gegen Frankfurt begann mit Ärger: Die Gedenkrede im Rhein-Energie-Stadion für Heinz Simmet wurde von Frankfurt-Fans gestört. Vor Anpfiff zündete der FC-Anhang dann reichlich Pyro.
Stadionsprecher mit strenger AnsageGedenkrede bei FC-Spiel gestört – viel Pyro vor Anpfiff
Trauriger Eklat beim Bundesligaspiel zwischen dem 1. FC Köln und Eintracht Frankfurt. Bei der Trauerrede für Heinz Simmet störten die Gäste-Fans die Zeremonie.
Die FC-Familie trauert um einen ganz großen: Heinz „Jimmy“ Simmet ist am 31. Januar 2024 im Alter von 79 Jahren verstorben. Vor dem Bundesligaspiel zwischen dem 1. FC Köln und Eintracht Frankfurt am Samstagabend (3. Februar 2024) gab es im Stadion eine Abschiedszeremonie. Doch als Stadionsprecher Michael Trippel seine Gedenkrede hielt, störten die Eintracht-Fans im Gästeblock mit lautstarken Gesängen.
Eintracht-Fans stören Trauerrede für Heinz Simmet
Trippel musste mehrfach stocken, versuchte gegen den Lärm anzureden. Eine unwürdige Situation!
Simmet erlebte beim FC die goldenen Zeiten mit, holte dreimal den DFB-Pokal (1968 und 1977) und 1978 sogar das Double aus Meisterschaft und Pokal. Trippel hob hervor, dass Simmet auch eine Bundesliga-Bestmarke aufstellte, die bis heute Bestand hat. Von April 1970 bis Dezember 1977 verpasste der Mittelfeldspieler keine Bundesliga-Partie, absolvierte damit 259 Kölner Liga-Auftritten in Folge.
FC-Stadionsprecher Trippel war nach dem Ehrenapplaus der Fans dann stinksauer und wollte übers Stadionmikrofon noch eine Sache klarstellen in Richtung Eintracht-Fans: „Benehmen kann man sich nicht kaufen!“
Die Beisetzung von Simmet findet am Mittwoch, 7. Februar, 13.30 Uhr, in Hürth-Berrenrath statt. In der Traueranzeige heißt es: „Wer möchte, kann gerne einen FC-Schal oder etwas Rot-weißes tragen.“ Simmet gewann mit dem FC das Double 1978 und 1968 und 1977 den DFB-Pokal.
Nachdem das Spiel gegen die Eintracht dann angepfiffen wurde, sorgten einige Kölner Fans auf der Südtribüne dann auch einmal mehr für Kopfschütteln. Sie brannten zahlreiche Pyros ab.
Da wird auf den zuletzt schon arg gebeutelten FC erneut eine heftige Strafe seitens des DFB zukommen. Zuletzt gab es schon eine Rekordstrafe: Der FC muss 420.000 Euro zahlen, nach dem Pyro-Wahnsinn gegen Borussia Mönchengladbach.