Es ist wie verhext beim 1. FC Köln. Obwohl die Mannschaft von Gerhard Struber (47) sechs von sieben Begegnungen gewinnen konnte, ist die Freude unter dem Strich getrübt.

Grund dafür sind die schweren Verletzungen von Max Finkgräfe (20/Innenbandverletzung) und Florian Kainz (31/Bänderverletzung im Fuß) aus den Spielen gegen St. Truiden und Viktoria Köln. Beide fallen bis zu zwei Monate aus. Nun kommt offenbar die nächste Hiobsbotschaft dazu.

Endgültige Diagnose steht noch aus

Denn auch der Testspiel-Sieg gegen den italienischen Erstligisten Udinese Calcio (3:2) in Sankt Veit an der Glan war teuer erkauft. Dieses Mal erwischte es Jacob Christensen (22).

Der Däne versuchte vier Minuten nach seiner Einwechselung in der 80. Minute einen Konter zu unterbinden und einen verloren gegangenen Ball zurückzugewinnen. Dabei verdrehte er sich offenbar das linke Knie.

Er blieb mit schmerzverzerrtem Gesicht liegen und signalisierte sofort, dass es nicht weiter geht. Der Mittelfeldspieler humpelte gestützt von Doc Schäferhoff (69) und Physio Christian Osebold (41) vom Platz.

Die bittere Szene dämpfte auch die Stimmung von Coach Struber, der insgesamt eine überzeugende Generalprobe zu sehen bekam: „Das sah nicht gut aus. Wir wissen zwar noch nicht, was es ist, dafür brauchen wir erst die Bilder, aber der erste Eindruck macht uns alle sehr nachdenklich“, sagte der Österreicher.

Drei Verletzte in acht Tagen! Über die Pechsträhne, die ihn und seine Mannschaft nun während der Vorbereitungsspiele ereilt hat, sagt der FC-Trainer: „Es ist immer ein Restrisiko, wenn man sehr intensiv reingeht. Wir hoffen, dass es nicht allzu schlimm ist.“

Bitter für Christensen, der sich tags zuvor noch kämpferisch für die kommende Saison gegeben hatte. Er sagte: „Ich erwarte mehr von mir. Die vergangene Saison ist nicht so gelaufen wie erhofft. Wenn ich spiele, muss ich die Chance nutzen.“ Daraus wird jetzt wohl erstmal nichts. Die endgültige Diagnose wird im Laufe des Sonntags (28. Juli 2024) erwartet.